Streetscooter: Post holt Manager von Tesla und Ford ins Startup

Die Elektroauto-Tochter der Deutschen Post steht zum Verkauf. Obwohl man das Projekt als Erfolg ansieht, will der Konzern nicht zu tief in den Sektor einsteigen. Vorerst soll aber unter anderem ein Ex-Manager von Tesla die Firma Streetscooter auch finanziell erfolgreich machen.
Deutsche Post, Streetscooter, Elektro-Transporter
Deutsche Post
Die Post hatte vor einigen Jahren das Startup Streetscooter übernommen, nachdem man sich vergeblich bemüht hatte, Elektro-Transporter von der deutschen Automobilindustrie zu bekommen. Seitdem fertigt die Post die Fahrzeuge in Eigenregie und kann sie sogar recht erfolgreich an andere Unternehmen verkaufen, die ebenfalls lokale Lieferungen auszuführen haben. Trotzdem schreibt die Firma noch rote Zahlen. Im aktuellen Geschäftsjahr wird wohl erneut ein zweistelliger Millionen-Verlust zu verzeichnen sein.

Ändern sollen das neue Manager, die auch einen Hinweis darauf geben, in welche Richtung die Weiterentwicklung der Fahrzeuge geht. Die Post hat unter anderem Peter Bardenfleth-Hansen in die Firma geholt, der das Wachstum vor allem auch durch einen internationalen Vertrieb voranbringen soll. Der Mann hatte zuvor schon erfolgreich diverse europäische Märkte für den Autohersteller Tesla erschlossen, bei dem er von Anfang an dabei war, berichtet das Manager-Magazin.
StreetScooter für den MilchmannBei uns die Post... StreetScooter für den Milchmann...in England Milch.

Entwicklung Richtung Autonomie

Außerdem kommt Ulrich Stuhec neu ins Führungsteam und wird als Technik-Vorstand agieren. Dieser ist nicht nur für die generelle Weiterentwicklung der Fahrzeuge verantwortlich, sondern soll auch die Fähigkeit zum autonomen Fahren voranbringen. Das spricht dafür, dass mit ihm über einen relativ langen Zeitraum geplant wird, denn die benötigten Technologien sind noch deutlich von der Marktreife entfernt.

Die Post selbst hat aktuell rund 10.000 Streetscooter im Einsatz. Wie viele an andere Kunden verkauft wurden ist nicht bekannt. Trotz dieser erfolgreichen Entwicklung sucht der Mutterkonzern nach einem Käufer für Streetscooter - oder zumindest einem Partner, der einsteigen will. Post-Chef Frank Appel begründet dies damit, dass man ja eigentlich kein Autohersteller sein will.

Siehe auch: Post rüstet auf: Paket-Drive-Ins und 6000 neue Streetscooter kommen
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