Neue Vorwürfe: Huawei-Leute spionieren auch für andere Regierungen

Der zentrale Vorwurf gegen den Telekommunikations-Ausrüster Huawei besteht darin, dass dieser der Spionage durch den chinesischen Staat Vorschub leisten würde. Nun deutet ein neuer Bericht aber darauf hin, dass das Unternehmen auch beliebige andere Regierungen bei der Erlangung von Informationen über Gegner unterstützt.
Mobilfunk, Huawei, 5G, Infrastruktur
Huawei
Zumindest in den afrikanischen Ländern Uganda und Sambia sollen technische Mitarbeiter von Huawei den Angehörigen der dortigen Regierungen aktiv dabei geholfen haben, politische Konkurrenten auszuspionieren. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf höherrangige Mitglieder der dortigen Geheimdienste. Demnach hätten die Beschäftigten des Unternehmens dafür gesorgt, dass die Kommunikation bestimmter Nutzer direkt ausgeleitet wurde.

Die Frage ist hier natürlich, ob es sich hierbei um Einzelfälle handelt, bei denen Leute aktiv wurden, die ihren jeweiligen Regierungen gegenüber besonders loyal eingestellt waren. Aktuell soll es zumindest keine Hinweise darauf gaben, dass die Aktivitäten aus dem Management des Konzerns gebilligt der gar beauftragt wurden. Auf der anderen Seite stellt sich natürlich die Frage, welche Maßnahmen im Unternehmen greifen, um solche Vorfälle zu verhindern.

Huawei dementiert

Seitens der Regierung Sambias bestätigte man den Bericht sogar offiziell. Der Ton der Stellungnahme klingt dabei ungewöhnlich vertraut: "Wann immer wir Verbreiter von Fake News ausfindig machen wollen, wenden wir uns an Zicta (die sambische Telekommunikationsbehörde, d.R.). Diese arbeitet mit Huawei gemeinsam daran sicherzustellen, dass diese Leute unseren Telekommunikationsraum nicht nutzen können, um Fake News zu streuen."

Bei den Hilfestellungen durch die Huawei-Techniker soll es in erster Linie um Meta-Daten gegangen sein. Aus diesen lässt sich schließen, wer sich wann an welchem ungefähren Ort aufgehalten hat - das verraten die Einbuchungen in Mobilfunkzellen. Und auch wer mit wem kommuniziert, ist hier ersichtlich. Weiterhin soll man aber auch geholfen haben, an WhatsApp- und Skype-Nachrichten zu kommen, was angesichts der verschlüsselten Übertragungswege beider Dienste einen etwas höheren Aufwand erfordert.

Von der obersten Konzernführung wurde der Bericht allerdings als unbegründet zurückgewiesen: "Unsere internen Untersuchungen zeigen klar, dass Huawei und seine Mitarbeiter in keine der fraglichen Aktivitäten eingebunden waren. Wir haben weder entsprechende vertragliche Verpflichtungen noch die Möglichkeiten so etwas zu tun."

Siehe auch: Huawei-Technik in 5G-Netzen: Merkel fordert Garantie gegen Spionage
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