Amazon Streik: Verdi hofft auf Lieferschwierigkeiten bis Heiligabend

Amazon hat gerade erst die Termine bekannt gegeben, an denen man für ein pünktliches Weihnachtsgeschenk bestellt haben muss, da grätscht Verdi wieder dazwischen. Seit heute früh streiken nach Aufruf durch die Gewerkschaft die Mitarbeiter an zwei Standorten in Deutschland.
Verdi hat demnach aufgerufen, die Früh- und Spätschicht in Leipzig zu bestreiken und so den Ablauf an dem Logistikzentrum zu stören. Gleiches gilt auch für den Standort Werne, doch dort will man zunächst nur bis morgen Abend in den Streik treten, während in Leipzig der Streik bis Heiligabend geplant ist. Eine Ausweitung des Streiks auf weitere deutsche Amazon-Zentren sei aktuell nicht ausgeschlossen, heißt es. Am Standort Rheinberg hatten die Mitarbeiter bereits in der vergangenen Woche die Arbeit niedergelegt. Amazon Bestellfristen 2018Amazons Lieferfristen für das diesjährige Weihnachtsfest

Gefahr, dass Weihnachtsgeschenke nicht rechtzeitig ankommen

Dass es nun zu Lieferverzögerungen kommen werde, wollte Verdi nicht ausschließen. "Es besteht die Gefahr, dass Weihnachtsgeschenke nicht rechtzeitig ankommen", sagte ein Verdi-Sprecher (via Spiegel Online). In der Vergangenheit hatte Amazon die regelmäßigen Streiks auch zu Hauptversandzeiten wie Weihnachten oder erst kürzlich zur Cyber Week und dem Black Friday gut verkraftet und mit den verbliebenen Mitarbeitern den Versand ohne große Verspätung gemanagt. Auch für den Ausstand jetzt wird Amazon wieder gut aufgestellt sein.

Streit um Logistiker-Branche

Die Gewerkschaft Verdi ruft bereits seit fast fünf Jahren in Deutschland zum Streik der Amazon-Mitarbeiter auf, da sich der US-Handelsriese Tarifgesprächen mit Verdi verweigert. Hintergrund ist der Streit, ob die Jobs bei Amazon zur Logistiker-Branche zuzurechnen sind, oder, wie es Verdi fordert, bei den Tarifen von Einzel- und Versandhandel anzusiedeln sei. Letztere würden Amazon deutlich höhere Gehaltskosten in Deutschland bescheren.

Mittlerweile gilt es aber schon als nahezu ausgeschlossen, dass Amazon nach dem jahrelangen Streit noch einlenken könnte.

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