Lovoo: 70 Millionen US-Dollar schwerer Exit nach Fake-Profil-Skandal

Für die Gründer der Dating-App Lovoo geht es nach den vielen Missständen der letzten Jahre doch noch einmal gut aus: Sie haben jetzt den 70 Millionen US-Dollar schweren Exit bekanntgegeben. Lovoo wird von einem US-Konkurrenten geschluckt.
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Lovoo
Was gab es nicht alles für negative Schlagzeilen in den letzten Monaten über das App-basierte Dating-Portal Lovoo. Das Startup mit Sitz in Dresden und einem Büro in Berlin war in die Medien geraten, als bekannt wurde, dass das Portal Fake-Profile einsetzte, um Kunden zu gewinnen und zu halten. Lovoo soll insgesamt 500 Fake-Profile geführt haben, die datingwillige Männer zu der Buchung von kostenpflichtigen Zusatzleistungen anregen sollten. Aufgedeckt wurde dieser Skandal bereits 2015, doch die Aufarbeitung - auch vor Gericht - dauerte bis zum Herbst 2016. Das Verfahren wurde gegen Zahlung von 1,2 Millionen Euro eingestellt. Lovoo hatte anschließend Nutzern, die auf gefälschte Profile hereingefallen waren, die Kosten erstattet. Seither war es ruhig geworden um das Unternehmen.

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Übernahme schon im nächsten Monat

Nun also der Aufkauf. Wie die WirtschaftsWoche Online berichtet, ist der Deal gerade erst geschlossen und die Mitarbeiter informiert worden. Schon im Oktober soll der Eigentümerwechsel stattfinden.

70 Mio. US-Dollar

Die Meet Group, ein Konsortium aus mehreren Kennenlern-Plattformen in den USA (darunter hi5, Skout und meetme), hat Lovoo komplett übernommen. Das Unternehmen zahlt an das Gründerteam nun 65 Millionen US-Dollar plus eine Prämie von nochmal fünf Millionen US-Dollar, wenn Lovoo zum Jahresende ihre Umsatzziele erreicht.

Aktuell läuft es gut für die Dating-App. Der Profil-Skandal scheint schon vergessen zu sein. Laut eigenen Angaben hat die App bis zu 1,9 Millionen Nutzer täglich.

Die fast 100 Beschäftigten von Lovoo werden laut dem Meet-Group-Chef Geoff Cook übernommen. "Alle werden ihren Job behalten", so Geoff Cook. Das gilt auch für den Mitgründer Florian Braunschweig, der als Geschäftsführer bleiben soll. CEO Benjamin Bak will die Übernahme noch ein halbes Jahr begleiten und sich dann verabschieden.

Siehe auch: Fake-Profile: Massive Razzia gegen die Dating-Plattform Lovoo
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