Photobucket: Preis fürs Foto-Hosting springt von 0 auf 400 Dollar

Was es bedeutet, sich von den Services Dritter abhängig zu machen, müssen grade zahlreiche Nutzer erfahren, die Bilder beim Foto-Hoster Photobucket abgelegt hatten. Diese tauchen nun plötzlich nicht mehr in den eBay-Anzeigen auf, in die man sie eingebunden hatte.
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Gisela Giardino (CC BY-SA 2.0)
Photobucket wurde von sehr vielen Anwendern genutzt, die ihre Bilder irgendwo im Netz hosten und dann in eigene Beiträge auf anderen Webseiten einbinden wollten. Das war hier bisher auch kostenlos möglich. Der Anbieter hat sein Geschäftsmodell nun aber quasi über Nacht und fast ohne jede Vorwarnung umgestellt.

Die eingebundenen Bilder auf zahlreichen Seiten sind nun plötzlich verschwunden. Stattdessen erscheint nur noch ein Platzhalter, der den Nutzer auffordert, gefälligst auf einen kostenpflichtigen Account zu wechseln. Erst mit der Zahlung von Gebühren würden die gehosteten Fotos dann wieder auf den Webseiten Dritter angezeigt.

Extremer Preissprung

Und hier geht es nicht um einige Dollar, die der Service nun kosten soll. Photobucket will gleich mal 399 Dollar Jahresgebühr sehen, wenn man weiterhin das Hosting von Bildern für die Anzeige auf externen Seiten übernehmen soll. Nutzer der Plattform empfinden dies laut diversen Äußerungen auf den Social Media-Kanälen schlicht als eine Form von Erpressung.

Photobucket ist seit dem Jahr 2003 aktiv. Nach eigenen Angaben verfügt man über 100 Millionen registrierte Nutzer und hostet rund 15 Milliarden Bilder. Der überwiegende Teil wird dabei wohl die kostenlosen Dienste in Anspruch genommen haben.

Erst am 26. Juni veröffentlichte Photobucket eine kurze Notiz, dass man sich doch einen Moment Zeit nehmen und die veränderten Nutzungsbedingungen anschauen sollte. Solche Mitteilungen bekommen Anwender allerdings regelmäßig bei verschiedenen Diensten und meist geht es hier um marginale Änderungen, die in der Praxis kaum spürbare Folgen haben. Verlinkt war in diesem Fall aber ein Dokument, in dem ausgeführt wurde, dass in Kürze keine Bilder mehr von Gratis-Accounts auf externe Seiten ausgeliefert werden. Das so genannte 3rd Party Hosting gibt es nun nur noch beim teuersten Premium-Abo für 399,99 Dollar im Jahr.

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