Das geht aus einem Bericht von Techcrunch hervor. In einem Interview mit dem Newsportal gab Antti Saarnio, einer der Gründer von Jolla, bekannt, dass die russische Regierung sich nach einer Prüfphase mit einer Dauer von mehreren Monaten dazu entschlossen hat, Sailfish OS in Zukunft einzusetzen. Getestet wurde es gegen das OS Tizen, welches aber die Anforderungen offenbar nicht ganz so gut erfüllte. Die Bedingungen dabei waren primär ein System, welches unabhängig von weiteren Unternehmen oder Staaten und somit für Regierungsaufgaben zum Einsatz kommen kann.
Auch Android-Apps laufen auf dem OS
Sailfish OS ist auch deswegen eine interessante Alternative zu Googles Betriebssystem, da auch Apps ausgeführt werden können, die für Android entwickelt wurden. Jolla entwickelte damals ein eigenes Smartphone, auf welchem das hauseigene Betriebssystem lief. Dies hatte der Hersteller allerdings nach einiger Zeit aufgegeben und sich nicht weiter mit der Entwicklung eines Tablets beschäftigt. Stattdessen liegt der Fokus noch weiter vermehrt auf der Weiterentwicklung der Software.Liste zertifizierter Software
Die russische Regierung führt eine Liste mit Software, die innerhalb des Landes als sicher und vertrauenswürdig behandelt werden kann. Solche Software kann dann auch von offizieller Seite, beispielsweise in der Regierung, verwendet werden, da sie dazu zertifiziert ist. Bisher stand kein mobiles Betriebssystem auf dieser Liste. Mit Sailfish OS erlaubt die Prüfstelle somit das erste Smartphone-OS zur national offiziellen Verwendung innerhalb der Russischen Förderation.Newsletter kostenlos abonnieren:
2016-11-30T21:54:00+01:00Tobias Rduch
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