Brennendes Hoverboard vernichtet Haus - Amazon soll jetzt zahlen

Noch vor Samsung-Smartphones sorgten die so genannten Hoverboards für massive Probleme durch überhitzende Akkus. Obwohl die US-Verbraucherschutzbehörden versuchten, die Sache in den Griff zu bekommen, hatte sie nun schlimme Folgen - und Amazon eine Klage am Hals.
Feuer, Bildschirmschoner, Kaminfeuer

Segway-Hoverboard-MixWas vom Haus übrig ist
In den USA wurden in den letzten Monaten bereits ganze Container-Ladungen der elektrisch angetriebenen Hoverboards aus chinesischer Billig-Produktion beschlagnahmt, weil deren Akkus nicht den Sicherheits-Anforderungen für den US-Markt entsprechen. Trotzdem schlüpfen solche Produkte offenbar immer wieder durch die Maschen.

Das wurde einer Familie aus Nashville im US-Bundesstaat Tennessee zum Verhängnis, berichtete der Lokalsender Channel 10. Bei diesen überhitzte der Akku eines solchen Hoverboards so stark, dass ein Feuer ausbrach und das gesamte Wohnhaus abbrannte. Dem Vater gelang es noch, zwei Kinder aus dem oberen Stockwerk zu retten. Fast der gesamte Besitz der Familie fiel jedoch den Flammen zum Opfer. Die einzigen Dinge, die übrig blieben, sind ihre Fahrzeuge und eine Handvoll an Büchern und Bildern, die trotz des Wasserschadens aufgrund der Löscharbeiten noch verwendbar sind, teilte die Feuerwehr mit.

Das Gerät hatte man zuvor auf Amazon erworben, wo es von einem Drittanbieter namens W-Deals angeboten wurde. Laut der Auszeichnung sollte es sich um ein Produkt mit Samsung-Akku handeln. Die Familie glaubte bei der Bestellung, ein sicheres Gerät von Amazon zu kaufen - und nicht eine gefälschte Ware von einem Vertrieb, der, als erste Schreiben von den Anwälten der Kunden eingingen, komplett auf Tauchstation ging.

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"Wir haben monatelang recherchiert, um herauszufinden, wer das Produkt hergestellt hat - ohne Erfolg", erklärte Steve Anderson von der Kanzlei Anderson & Reynolds. Daher berufe man sich nun auf die entsprechende Gesetzgebung des Bundesstaates, wonach der Verkäufer haftbar gemacht werden kann, wenn der Hersteller nicht greifbar ist. Und Amazon habe sowohl die Abrechnung als auch den Versand getätigt.

Gefordert wird nun Schadensersatz in Höhe von insgesamt 30 Millionen Dollar - die sich auf verschiedene Unternehmen verteilen könnten, da neben Amazon auch noch W-Deals und andere Zwischenhändler in der Klageschrift benannt werden. Hier muss das Verfahren selbst genaueres zeigen. Der Wert des Hauses allein wird auf 1 Million Dollar beziffert. Hinzu kommt der materielle Besitz der Familie und auch der nicht genau bezifferbare Schaden durch den Verlust von Erinnerungsstücken, den Schrecken des Brandes und der Aufwand zu einem neuen Heim zu kommen.
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