Deutsche Forscher warnen: Höchststand bei Android-Sicherheitslücken

Dass Android auch wegen der oft kritisierten Update-Politik Sicherheitslücken aufweist, die langsam oder nie geschlossen werden, ist bekannt. Jetzt warnen deutsche Sicherheitsforscher, dass das Google-Betriebssystem seit Jahresbeginn so löchrig ist, wie nie zuvor.

Android macht es Angreifern leicht

Erst vor Kurzem hat Google Android in der neuen Version 7.0 aka. Nougat veröffentlicht. Wie schon seit dem Start des Betriebssystems bedeutet das aber nicht, dass alle Geräte, die auf das Google-OS setzen, auf den neusten Stand gebracht werden. Zunächst versorgt der Konzern traditionell nur die aktuellen Geräte der Nexus-Reihe. Besitzer anderer Smartphones müssen darauf hoffen, dass der Hersteller möglichst schnell eine angepasste Version bereitstellt oder den Umweg über nicht-offizielle Custom-ROMs gehen. Laut neuer Erhebungen von deutschen Sicherheitsforschern wird dieser Umstand immer mehr zum echten Problem. Android Sicherheitslücken 2016 (HPI)Die Anzahl der mittelschweren und schweren Sicherheitslücken steigt dramatisch Wie das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam am Montag mitteilte, habe man in der eigenen Datenbank für IT-Attacken für das Jahr 2016 bereits 350 neue Schwachstellen rund um das Android-Betriebssystem registriert. Im Vergleich mit dem Vorjahr bedeutet dies bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine Verdoppelung der neu entdeckten Angriffpunkte. Wie die Sicherheitsforscher ausführen, handelt es sich bei rund 70 Prozent der Sicherheitslücken um kritische Schwachstellen, die es Angreifern möglich machen, Geräte auszuspionieren oder die Kontrolle über sie zu übernehmen.

Beliebtheit als Schwäche

Für die deutliche Steigerung der entdeckten Schwachstellen liefert das Institut gleich zwei mögliche Erklärungen. "Die weite Verbreitung von Android-Systemen macht die Software als Angriffsziel besonders attraktiv für Kriminelle, gleichzeitig suchen Experten aber auch intensiver nach Lücken", erläutert HPI-Direktor Christoph Meinel. Auch die steigende Komplexität, die jedes Update mit sich bringt, verschlechtere die Sicherheitslage und sorge für eine erhöhte Fehleranfälligkeit.

Dauerhafte Lösungen für dieses Problem scheinen aktuell nur schwer zu finden, da jeder Hersteller mit Android und den wichtigen Updates umgehen kann, wie er möchte. Deshalb liefern auch die Experten vom HPI einen der wenigen Tipps, der schon vor Anschaffung des Geräts beachtet werden sollte: "Nutzer sollten darauf achten, ihre Geräte von Herstellern zu beziehen, die regelmäßige Updates durchführen", rät Meinel. Android, Sicherheit, Security, schloss Android, Sicherheit, Security, schloss Google
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