Telekom: Zwischen Vectoring und Glasfaser passt noch zweimal Kupfer

Glasfaser-Anschlüsse soll es mit der Deutschen Telekom erst dann in größerem Stil geben, wenn die letzten beiden Kupfer-Technologien, die aktuell verfügbar sind, ausgereizt wurden. Das bestätigte Telekom-Chef Tim Höttges im Anschluss an die Bekanntgabe der letzten Quartalsbilanzen.
In vielen Ländern wird bereits länger mit Hochdruck daran gearbeitet, eine möglichst flächendeckende Infrastruktur aufzubauen, die Glasfasern in die Haushalte bringt. Hierzulande wird man aber noch viele Jahre damit leben müssen, dass die Telekom als größter Festnetzbetreiber die alten Kupferdrähte bis ins Letzte ausreizt - obwohl die Glasleitungen dafür ohnehin schon immer näher zum Kunden gebracht werden müssen.

Aktuell erfolgt der VDSL-Ausbau in der Breite und soll mit Vectoring in der Spitze auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde gebracht werden. Nun kündigte Höttges an, dass man bis zum Jahr 2018 das so genannte Super-Vectoring einführen wolle. Dieses soll Bandbreiten von bis zu 250 Megabit pro Sekunde im Downstream erlauben. Allerdings sinkt die Zahl der Nutzer, die diese auch erhalten werden, noch einmal weiter - denn die maximalen Bandbreiten sind nur über noch kürzere Strecken erreichbar.


Erst noch G.fast

Anschließend will die Telekom dann G.fast einsetzen, bei dem dann Anschlüsse mit bis zu 500 Megabit pro Sekunde verkauft werden sollen. Spätestens dann werden aber wohl ohnehin erneut die Bautrupps ausrücken müssen. In Österreich, wo der Ausbau von G.fast schon längst angelaufen ist, wird die Technik beispielsweise in Mehrfamilienhäusern eingesetzt, in denen man nicht die Wände für Glasfaser-Verlegungen aufreißen kann. Hier muss der Lichtleiter bereits bis in den Keller gehen - denn die maximale Distanz für die Kupferleitung ist schnell erreicht, wenn das Kabel von dort bis in die obere Wohnung im Hinterhaus führen muss.

Erst wenn diese beiden Optionen ausgeschöpft sind, soll laut dem Telekom-Chef dann auch der Schritt zum breiten Ausbau von Glasfasern bis zu den Wohnungsanschlüssen vollzogen werden. Auf eine Technik-Debatte will er sich dabei grundsätzlich nicht einlassen. Was aus seiner Perspektive auch verständlich ist - denn dann kämen vielleicht auch einige der vielen anderen Aspekte neben der steigenden Downstream-Bandbreite zur Sprache, die für einen zügigen Glasfaser-Ausbau sprechen.

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