Cyberangriff auf Bundestag kam von russischem Militärnachrichtendienst

Im vergangenen Jahr hatten die Sicherheitslücken im Netz des Deutschen Bundestag für Aufregung gesorgt. Über Wochen hinweg hatte es Angriffe auf die Accounts von Politikern und deren Mitarbeitern gegeben, schließlich wurde ein Komplettaustausch der ganzen IT-Infrastruktur vorgenommen, um den Hackern Einhalt zu gebieten.
Bundestag, Parlament, Plenum
Bundestag
Nun ist man im Falle der groß angelegten Cyberattacke wieder etwas weiter. Seit kurzem hat sich dazu die Karlsruher Bundesanwaltschaft eingeschaltet, offizielle Ermittlungen laufen seit dem 15. Januar aufgrund des Verdachts einer geheimdienstlichen Agententätigkeit. Was genau dahinter steckt hat nun der Spiegel recherchiert. In der neusten Print-Ausgabe (ab heute erhältlich) zitiert der Spiegel einen Sicherheitsbeamten, der mit der Sicherung der Bundestagsserver beauftragt ist. Demnach gehe die Cyberattacke aus dem vergangenen Jahr ganz klar auf das Konto eines "russischen militärischen Nachrichtendienstes".

Die Angreifer konnten soweit das bekannt ist auf 14 Bundestagsserver zugreifen und erlangten so auch die wichtigen Zugangsdaten für die Parlamentarier. Was sie mit diesen Daten anstellten, ist nicht nachgewiesen - oder nicht öffentlich bestätigt. Klar ist nur, dass der Angriff erst durch den Austausch der IT-Infrastruktur gegen saubere Systeme die unbefugten Zugriffe stoppte.

Mehr dazu: Angriff nicht abwehrbar: IT des Bundestages vor Komplett-Austausch

Das Nachrichtenmagazin Spiegel meldet nun zudem, dass der Angriff auf den Bundestag nicht der einzige nach einem besonderen Muster war. Mehrere Angriffe auf deutsche Unternehmen, darunter auch ein Rüstungsunternehmen, waren Angriffen nach dem gleichen Schema ausgesetzt. Alle Spuren führten nun nach Russland. Auch weitere NATO-Staaten seien betroffen, heißt es.

Russland gut ausgerüstet?

Was den Verdacht angeht: Die Bundesregierung ist damit nicht allein. Auch US-Präsident Barack Obama wurde allem Anschein nach von Russland ausspioniert, zumindest verbreitet das die US-Regierung so. Der Vorfall ist bereits Ende 2014 aufgedeckt worden. Die Ermittlungen konzentrieren sich schon bald nur noch auf eine Verbindung zu Russland, wie der Nachrichtensender CNN schließlich berichtete. Russische Geheimdienste seien hochspezialisiert und gut ausgerüstet, um jede Regierung weltweit auszuspionieren. Das Ergebnis der Untersuchung ist nicht öffentlich.

Mehr dazu: US-Präsident Obama ausgespäht: die Hacker kamen aus Russland

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