Surface Pro 3 im Test: Microsofts fast perfektes Notebook-Tablet

Am oberen Rand des Surface Pro 3 gibt es wie bei den früheren Modellen einen breiten, aber unauffällig eingearbeiteten Lüfterauslass, der die Abwärme der theoretisch mit einer TDP von bis zu 17 Watt arbeitenden CPU recht zuverlässig abführt. Die Positionierung der Lüfterschlitze sorgt dafür, dass die Hitze nie direkt in die Hände des Nutzer gepumpt wird. Dennoch kann das Gerät aufgrund der hohen Leistung an seine thermischen Grenzen stoßen, so dass die Lüfter bei starker Belastung durchaus eine störende Lautstärke erreichen. Hier kann eine Begrenzung der Taktrate der CPU helfen, was jedoch dem Anspruch eines sehr leistungsfähigen Tablets mit Intel Core i5-SoC widerspricht. Microsoft Surface Pro 3Surface Pro 3: Magnesium mit heller Beschichtung Das Magnesiumgehäuse ist in einem hellen aber matten Grauton gehalten und widersteht problemlos Fingerabdrücken. Es ist vollkommen verwindungssteif gebaut und kann so sicherlich einiges aushalten. Microsoft hat die Lautsprecher bei seinem neuen Tablet außerdem erstmals auf die Front verlegt, so dass sie in Richtung des Nutzers abstrahlen und nicht mehr verdeckt werden, wenn man das Gerät in die Hände nimmt.

Ein besonders wichtiger Aspekt des Surface Pro 3 ist der im Gehäuse integrierte Klappständer. Dieser kann nun erstmals stufenlos ausgeklappt werden, wobei man praktisch jede beliebige Stellung zwischen 22 und 150 Grad auswählen kann. Wie schon zuvor ist der Ständer eine im Alltag extrem sinnvolle Ergänzung, macht er doch Zubehörprodukte fast vollkommen überflüssig. In der neuen Version sorgt der Ständer nicht mehr nur auf dem Schreibtisch für einen sicheren Stand. Microsoft Surface Pro 3Ständer des Surface Pro 3 - Ständer sorgt für Winkel von 22 bis 150 Grad Ganz bequem kann der Winkel nun den Wünschen des Nutzers angepasst werden, doch zusätzlich ergibt sich aus der Möglichkeit, den Ständer extrem weit auszuklappen auch die Option, um ihn bei der Verwendung des Surface Pro 3 auf dem Sofa zu nutzen, wenn man sich mal lang machen will. Stellt man das Tablet mit ausgeklapptem Ständer auf den Schoß, verringert sich die Rutschgefahr erheblich und es steht insgesamt stabiler.

Der vielseitige neue Ständer hilft dem Gerät auch bei der Verwendung des Tablets auf dem Schoß in Verbindung mit seinem Tastatur-Cover - also dann, wenn es wie ein Laptop benutzt werden soll. Microsoft wirbt zwar schon seit dem ersten Surface damit, dass man mit dem Produkt die Vorteile von Notebooks und Tablets in einem Gerät bieten will, doch weil der Ständer nicht sonderlich flexibel war, gab es gerade bei der Verwendung auf den Knien immer Probleme. Microsoft Surface Pro 3Surface Pro 3 auf den Knien Durch die Flexibilität beim Ausklappen des Ständers steht das Surface Pro 3 auch auf den Knien nun etwas stabiler, doch ideal ist diese Lösung dadurch noch immer nicht. Immerhin verhindert der Ständer in einem weiter ausgeklappten Zustand, dass das Tablet so leicht wie bisher nach hinten überkippt und herunterfallen kann. Weil der Ständer jedoch recht weit nach hinten herausragt, benötigt man entweder lange Oberschenkel oder sollte das Tablet lieber möglichst nah an sich heranziehen und die Oberfläche der Beine waagerecht halten, um dem Ständer genügend Spielraum zu geben und ein Kippen tatsächlich auszuschließen. Im Nutzungsalltag klappt die Verwendung auf den Oberschenkel nun tatsächlich besser, so dass der Kompromiss, den Microsoft hier anstrebt, sich mit dem Surface Pro 3 einmal mehr der Perfektion nähert.

Microsoft Surface Pro 3Microsoft Surface Pro 3Microsoft Surface Pro 3Microsoft Surface Pro 3

Das neue Type-Cover ist wie das Display des Surface Pro 3 etwas gewachsen, schließlich hat der Bildschirm nun das 3:2-Format und ist etwas quadratischer geworden. Dies gibt dem Nutzer mehr Raum, wobei sich vor allem der zweite Magnetstreifen oberhalb der eigentlichen Tastatur positiv bemerkbar macht. Er erlaubt nämlich das Anheften der Tastatur unterhalb des Bildschirmrands, so dass man jetzt nicht nur einen komfortableren Winkel zum Tippen bekommt, weil sich die Oberfläche der Tastatur den Fingern nähert.

Zwar büßt man durch das Anheften etwas Raum unterhalb des Bildschirms ein und es kann in Modern-Apps nicht mehr von unten hereinwischen, doch dies lässt sich auch vom oberen Bildschirmrand aus erledigen. Der große Vorteil der Anwinkelung der Tastatur besteht darin, dass auf den Knien so nur noch wirklich stabile Bereiche des Covers Kontakt mit der Unterlage haben, was die Stabilität insgesamt erheblich zu steigern vermag. Das Anheften sorgt außerdem dafür, dass das Gerät weniger Platz auf den Knien benötigt und so insgesamt sicherer stehen kann. Die gleiche Sicherheit wie ein normales Notebook erreicht man so zwar noch immer nicht, doch klappt die Nutzung des neuen Surface-Tablets schonmal deutlich besser als bei den Vorgängern. Microsoft Surface Pro 3Microsoft Surface Pro 3 Type-Cover mit Trackpad Das Type-Cover hat sich in Sachen Größe und Layout der Tastatur mit der neuen Ausgabe nicht geändert, was eigentlich ein Pluspunkt ist. Das Tippen geht auf der Tastatur weiterhin sehr flüssig von der Hand und man hat reichlich Platz, um mit den Fingern zu agieren. Die Tasten haben wegen der geringen Dicke des Covers nur wenig Hub, was aber das Tippgefühl nicht unbedingt negativ beeinflusst, so dass die Tastatur des Geräts weiterhin gut und flüssig bearbeitet werden kann. Die Hintergrundbeleuchtung sorgt dafür, dass man auch im Dunkeln problemlos mit dem Cover tippen kann, wobei es die Option der automatischen Helligkeitsregelung gibt.
Microsoft Surface Pro 3Microsoft Surface Pro 3 mit seinem abnehmbaren Type-Cover
Das Trackpad hat sich ebenfalls nicht in seiner Größe verändert, ist nun aber wieder drückbar ausgeführt, so dass man sich nicht darauf verlassen muss, dass ein simples Antippen wirklich einen Klick ausgeführt hat. Insgesamt hat Microsoft beim Surface Pro 3 seine Design-Philosophie auf die Spitze getrieben und mit der geänderten Displaygröße einen Weg gefunden, die Hardware optimal zu verteilen. Der neue Ständer und die Verbesserungen der Tastatur lassen eine klare Evolution erkennen, so dass man den Redmondern dazu gratulieren muss, einmal mehr einiges Können in Sachen Design gezeigt zu haben.

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