Fast alle Briten lassen sich die neuen "Pornofilter" abschalten

Die britischen Internet-Nutzer lassen sich von den so genannten Porno-Filtern, die die Provider zwangsweise implementieren mussten, kaum beeindrucken. Die große Mehrheit entscheidet sich aktiv dafür, auch weiterhin einen Anschluss haben zu wollen, auf dem keine Webseiten gesperrt sind.
Nach jahrelanger Diskussion konnten sich die konservativen Kräfte in Großbritannien vor einiger Zeit durchsetzen und zwangen die großen Provider BT, Sky, TalkTalk und Virgin Media dazu, bei jedem neu geschalteten Internet-Anschluss standardmäßig auch einen Jugendschutz-Filter zu aktivieren. Dieser soll unter anderem pornographische Angebote, aber auch verschiedene andere Inhalte, die einer positiven Entwicklung von Jugendlichen nicht dienlich sind, ausblenden.

Erwachsenen Nutzern wird dabei allerdings die Option angeboten, den Filter für ihren Anschluss deaktivieren zu können. Dafür müssen sie sich beim ersten Online-Zugriff nach der Schaltung des neuen Anschlusses bewusst für diese Option entscheiden. Kritiker der Regierungspläne befürchteten, dass die Nutzer davor zurückschrecken könnten - immerhin wären sie dann faktisch als Porno-Konsumenten in einer Datenbank vermerkt.

In der Praxis zeigt sich nun aber, dass die britischen Nutzer recht selbstbewusst mit dem Problem umgehen. Laut einem aktuellen Bericht der britischen Regulierungsbehörde Ofcom schaltet die überwiegende Mehrheit der Anwender die Sperrfunktion aktiv aus. Nicht einmal jeder Siebente lässt die Sperrfunktion über sich ergehen.

Die Rate der Abschaltenden ist dabei bei den einzelnen Providern teilweise recht unterschiedlich. Bei Talk Talk lassen beispielsweise 36 Prozent der Neukunden den Filter aktiviert. Bei Sky sind es hingegen nur 8 Prozent und 5 Prozent bei BT. Virgin Media hat mit 4 Prozent die niedrigste Quote, wobei aber berücksichtigt werden muss, dass das Unternehmen den Filter nicht bei allen Neukunden zu Beginn aktiviert. Man sei, so hieß es, nicht in der Lage gewesen, dies vollständig umzusetzen und biete den Kunden statt dessen die Möglichkeit, die Sperrsysteme auf Wunsch zu aktivieren.
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