Hack der Schengen-Datenbank zwei Jahre vertuscht
Der Spiegel.
In der fraglichen Datenbank hinterlegen die Mitgliedsstaaten des so genannten Schengen-Raums, in dem innerhalb Europas keine Grenzkontrollen mehr stattfinden, beispielsweise Fahndungs-Informationen über Personen und Autos. Hier werden aber auch die Daten zu Personen hinterlegt, die zwar vielleicht nicht strafrechtlich verfolgt werden, aber aus anderen Gründen innerhalb des grenzoffenen Territoriums als nicht erwünscht eingestuft wurden.
Angesiedelt ist das betroffene IT-System bei der Polizei in Dänemark - also deren nationaler Spiegel des Hauptsystems. Dänemark soll die Partnerstaaten im Sommer des letzten Jahres über den Vorfall informiert haben. Wie Schröder nun mitteilte, befanden sich unter den entwendeten Informationen auch 272.606 Datensätze, die von deutschen Behörden in das System eingepflegt worden waren.
Erste Hinweise auf die Tat sollen von den Behörden in Schweden gekommen sein, die bei Ermittlungen zu einem Online-Einbruch bei einem IT-Dienstleister auf entsprechende Spuren stießen. Da sich auf einer beschlagnahmten Festplatte neben den Daten aus dem SIS auch noch viele andere Informationen befanden, geht man bisher allerdings nicht davon aus, dass das System gezielt attackiert wurde.
Hunko warf der Bundesregierung und den anderen Schengen-Partnern vor, den Vorfall bewusst verschwiegen zu haben. Dabei sei es seiner Ansicht nach darum gegangen, zu verhindern, dass die Datenbank ausgerechnet in dem Moment ein schlechtes Image erhält, als endlich die zweite, deutlich erweiterte Version eingeführt werden sollte, die unter anderem um biometrische Daten erweitert wurde. Hier hatte man ohnehin damit zu kämpfen, dass der Zeitplan - eigentlich sollte SIS II schon 2007 starten - komplett aus dem Ruder lief und die geplanten Kosten von 15 Millionen auf nunmehr über 160 Millionen Euro stiegen.
Der Vorfall selbst soll allerdings schon zwei Jahre zurückliegen. Bei der EU versuchte man offenbar zu verhindern, dass das Problem an die Öffentlichkeit kommt. Das habe parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium Ole Schröder auf Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko bestätigt, berichtete das Nachrichtenmagazin In der fraglichen Datenbank hinterlegen die Mitgliedsstaaten des so genannten Schengen-Raums, in dem innerhalb Europas keine Grenzkontrollen mehr stattfinden, beispielsweise Fahndungs-Informationen über Personen und Autos. Hier werden aber auch die Daten zu Personen hinterlegt, die zwar vielleicht nicht strafrechtlich verfolgt werden, aber aus anderen Gründen innerhalb des grenzoffenen Territoriums als nicht erwünscht eingestuft wurden.
Angesiedelt ist das betroffene IT-System bei der Polizei in Dänemark - also deren nationaler Spiegel des Hauptsystems. Dänemark soll die Partnerstaaten im Sommer des letzten Jahres über den Vorfall informiert haben. Wie Schröder nun mitteilte, befanden sich unter den entwendeten Informationen auch 272.606 Datensätze, die von deutschen Behörden in das System eingepflegt worden waren.
Erste Hinweise auf die Tat sollen von den Behörden in Schweden gekommen sein, die bei Ermittlungen zu einem Online-Einbruch bei einem IT-Dienstleister auf entsprechende Spuren stießen. Da sich auf einer beschlagnahmten Festplatte neben den Daten aus dem SIS auch noch viele andere Informationen befanden, geht man bisher allerdings nicht davon aus, dass das System gezielt attackiert wurde.
Hunko warf der Bundesregierung und den anderen Schengen-Partnern vor, den Vorfall bewusst verschwiegen zu haben. Dabei sei es seiner Ansicht nach darum gegangen, zu verhindern, dass die Datenbank ausgerechnet in dem Moment ein schlechtes Image erhält, als endlich die zweite, deutlich erweiterte Version eingeführt werden sollte, die unter anderem um biometrische Daten erweitert wurde. Hier hatte man ohnehin damit zu kämpfen, dass der Zeitplan - eigentlich sollte SIS II schon 2007 starten - komplett aus dem Ruder lief und die geplanten Kosten von 15 Millionen auf nunmehr über 160 Millionen Euro stiegen.
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Christian Kahle
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