Illegales Streaming:
Universal verklagt Grooveshark

Der Musikkonzern Universal hat vor einem Bezirksgericht in New York Klage gegen das Musik-Streaming-Portal Grooveshark eingereicht. Angeblich haben die Betreiber der Plattform ihre Mitarbeiter angeregt, zehntausende Musikstücke illegal per Streaming anzubieten.
Universal hat nach eigenen Angaben zahlreiche E-Mails und andere Beweise gesammelt, die belegen sollen, dass die Mutterfirma von Grooveshark, die Escape Media Group, und ihre Mitarbeiter unter anderem tausende Musikstücke aus dem Portfolio der Universal Music Group illegal auf ihre Streaming-Server geladen haben, berichtet 'Cnet'.

Insgesamt sollen über Grooveshark weit über 100.000 illegal kopierte Musikstücke als Streaming-Inhalte abrufbar sein. Universal will vor Gericht nun eine dauerhafte Verbotsverfügung erreichen, die letztlich dafür sorgen würde, dass Grooveshark sein Angebot einstellen müsste.

Darüber hinaus will Universal für jedes illegal kopierte Musikstück die maximale Entschädigung in Höhe von 150.000 Dollar einfordern. Selbst wenn nur 1.000 Titel gegen die Rechte von Universal verstoßen, würde sich die zu zahlende Schadenersatzsumme auf hunderte Millionen Dollar belaufen.

Universal gelangte im Zuge einer früheren Urheberrechtsklage an die nun zitierten Beweise. Damals musste Grooveshark seine Upload-Datenbank herausgeben. In der neuen Klage heisst es nun unter anderem, dass die Grooveshark-Manager Samuel Tarantino, Paul Geller und Benjamin Westermann-Clark allein für jeweils knapp 1800, 3500 beziehungsweise mehr als 4600 Uploads illegal kopierter Titel verantwortlich sein sollen.

Grooveshark wird bereits seit längerem von Künstlern kritisiert, weil das Unternehmen angeblich nicht korrekt auf Aufforderungen zur Entfernung geschützter Inhalte reagiert. Angeblich dauert es zu lange, bis die Betreiber auf die sogenannten Take-Down-Aufforderungen reagieren, obwohl nur bei sofortiger Löschung ein Schutz vor Urheberrechtsklagen im Rahmen des amerikanischen Digital Millenium Copyright Act (DMCA) in Anspruch genommen werden könnte.

In seiner Klage verweist Universal unter anderem auf Kommentare in einem Blog. Dort äußert ein angeblicher Mitarbeiter von Grooveshark, dass die Angestellten des Unternehmens wöchentlich eine bestimmte Zahl von Musikstücken auf die Server des Streaming-Dienstes laden müssen. Es gebe zudem einen Bonus, wenn sie mehr neue Titel hochladen und so die Datenbank weiter ausbauen.

Eine Band könne darüber hinaus davon ausgehen, dass sie keine Chance haben werde, ihre Songs erfolgreich aus der Grooveshark-Datenbank löschen zu lassen. Die Betreiber des Angebots wüssten sehr wohl, dass die einzelnen Künstler es sich nicht leisten könnten, das Unternehmen wegen Urheberrechtsverletzungen zu verklagen. Unklar ist aktuell, ob es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter von Grooveshark handelte, der die von Univsersal zitierten Aussagen veröffentlichte.

Grooveshark steht schon länger unter Beschuss. Erst vor einigen Wochen hatte die dänische Antipiraterie-Organisation RettighedsAlliancen eine Klage angestrengt, deren Ziel es ist, den Zugriff auf Grooveshark für dänische Internet-Nutzer sperren zu lassen. Google hatte die Grooveshark-App vor einigen Monaten aus dem offiziellen Android Market entfernt.
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