China: Datenumleitung im April wird abgestritten

Internet & Webdienste Berichten zufolge wurden im April 2010 für 18 Minuten rund 15 Prozent des weltweiten Internetverkehrs über China geroutet. Möglicherweise wurde dabei versucht, sensible Unterhaltungen abzuhören, heißt es. Diese Meldungen einer US-amerikanischen Untersuchungskommission hat der Staatskonzern China Telecom nun zurückgewiesen. Darin wurde unter anderem festgehalten, dass vorsätzlich hochsensible Internetdaten aus den USA auf chinesische Server umgeleitet wurden.

Die China Telecom soll am 8. April dieses Jahres für einen Zeitraum von 18 Minuten den E-Mail-Verkehr von Internetseiten des US-Senats, des Verteidigungsministeriums und weiterer Behörden auf Server in der Volksrepublik umgeleitet haben. Rund 15 Prozent des gesamten Internetverkehrs wurden damals angeblich nach China umgeleitet.

Eine ganz andere Darstellung ist der chinesische Presse zu entnehmen. In Wirklichkeit seien die Vereinigten Staaten eine Art globaler Webmaster. Den aufgestellten Behauptungen zufolge könnten die USA innerhalb von wenigen Augenblicken den gesamten Internetverkehr in China lahmlegen, heißt es.

Dabei wird auf die amerikanisch geprägten Internet-Verwaltungsorganisationen, zu denen unter anderem die privatwirtschaftlich organisierte Nonprofit-Gesellschaft Icann gehört, angespielt. Überdies haben die USA Zugriff auf die Rootserverstruktur des Internet und auf das DNS-System, schreibt die staatliche Presse in China laut einem Artikel von 'Spiegel Online'.
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