ARD löscht hunderttausende Online-Dokumente

Internet & Webdienste Die der ARD angehörenden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten haben in den letzten Monaten große Mengen an Inhalten gelöscht. Das ist die Folge des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrages. "Seit einem Jahr sind mehr als 100.000 Dokumente aus den ARD-Onlineangeboten genommen worden", sagte der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust nach einer Sitzung der Intendanten in Leipzig. Eine entsprechende Verpflichtung wurde den Sendern aufgrund des massiven Drucks von Privatsendern auferlegt.

Angesichts dieser Entwicklung sei der Vorwurf von Verlegern und ihren Verbänden, die ARD würde weiterhin mit den Rundfunkgebühren im Internet expandieren unhaltbar. Wie Boudgoust ausführte, würden die Nutzer aktuell das Gegenteil dessen erleben.

Da die selbst produzierten Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender nur noch eine bestimmte Zeit online bleiben dürfen, könnten die Gebührenzahler nun nicht mehr auf zahlreiche von ihnen finanzierte Inhalte zugreifen. Als Beispiel für die Entwicklung führte der ARD-Chef die Sportschau an.

Im Sommer wird auf deren Online-Auftritt nur noch etwa die Hälfte des Contents bereitstehen, der noch vor einem Jahr geboten wurde. Ebenso groß ist der Schwund beim NDR. Spitzenreiter dürfte wohl der SWR sein, der 80 Prozent seiner Rezeptdokumente aus dem Netz nehmen musste. Nun sind die Inhalte von "Report Mainz" an der Reihe. Bis August muss der gesamte Prozess abgeschlossen sein.
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