PDC: IE9 - Leistung & Standard-Treue im Mittelpunkt

Microsoft BUILD Für Microsoft geht es bei der Arbeit am kommenden Internet Explorer 9 vor allem darum, mehr Leistung und eine größere Standard-Treue zu erzielen. Wie die Entwickler anlässlich der PDC 2009 erklärten, will man primär in der "echten Welt" bessere Ergebnisse erzielen und sich nicht nur an bestimmten Benchmarks messen lassen. Das Internet Explorer-Team veröffentlichte in seinem Blog dennoch eine Grafik, bei der die Geschwindigkeit der ersten frühen Builds des IE9 bei der Verarbeitung von JavaScript mit den Vorgängern IE7 und IE8 sowie Firefox in den Versionen 3.5 und 3.6 Beta, Chrome 3 und 4 Beta, Safari 4 und den aktuellen Nightly-Builds der Webkit-Engine verglichen wird.


Die Übersicht macht nach Angaben der Entwickler deutlich, dass man mit dem IE9 den Anschluss an die Konkurrenz schaffen will, schließlich arbeitet die getestete frühe Vorabversion schon wenige Wochen, nachdem man überhaupt mit der Arbeit an der neuen Ausgabe der Trident-Engine begonnen hat, schon ungefähr so schnell wie die aktuelle Version 3.5 von Firefox.

Die Unterschiede zwischen den Browsern der verschiedenen Anbieter werden mit dem IE9 angeblich so gering ausfallen, dass die JavaScript-Leistung zunehmend unbedeutend wird. Stattdessen gehe es künftig darum, auch die Leistung der weiteren Komponenten der Browser zu verbessern, wobei es gleichzeit immer schwerer werde, die Unterschiede in der "echten Welt" nachzuvollziehen.


Man werde natürlich weiter in die Verbesserung der Script-Leistung investieren, so Dean Hachamovitch, General Manager für den Internet Explorer bei Microsoft. Dennoch müssten die Leistungsmerkmale aller Subsysteme der Browser sich vor allem beim Zugriff auf tatsächliche Websites bewähren und nicht nur in Benchmarks wie SunSpider.

Mit Blick auf die Einhaltung aktueller Webstandards erklärte Windows-Chef Steven Sinofsky während seiner Ansprache auf der PDC, dass man natürlich weiter daran arbeiten will, die beim Acid3-Test zu erreichenden Werte weiter zu steigern. Nach drei Wochen Entwicklung erreicht der IE9 32 von 100 möglichen Punkten, was jedoch schon mehr sei als beim Internet Explorer 8, der in seiner finalen Version nur auf 24 Punkte kommt.

Als Beispiele für Microsofts Engagement für eine bessere Unterstützung von Webstandards im IE9 verwiesen Sinofsky und Hachamovitch auf die Möglichkeit, mit der neuen Trident Engine auch abgerundete Ecken dazustellen. Bei einer Prüfung der Unterstützung von CSS3 bestehe der IE9 außerdem schon jetzt 574 von 578 Tests, hieß es.

Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Internet Explorer gehört in Version 9 auch, dass man die Darstellung von Grafik und Texten wenn möglich auf die Grafikkarte auslagern will. Dabei setzt man auf Direct2D und DirectWrite, um so grafisch aufwändige Websites schneller und besser darstellen zu können und gleichzeitig die CPU zu entlasten.



Für Webentwickler ändert sich dabei aber angeblich nichts, denn alle Verbesserungen werden am Browser selbst vorgenommen. Sie können also weiterhin mit den von ihnen verwendeten Standards arbeiten, auf spezielle Anpassungen kann also getrost verzichtet werden. Als Beispiel zeigten Sinofsky und Hachamovitch große Schriften, die künftig schneller und mit besserer Kantenglättung dargestellt werden können.

Hachamovitch hob hervor, dass man noch ganz am Anfang der Entwicklung des Internet Explorer 9 stehe. Dabei fließen seinen Angaben zufolge auch die Rückmeldungen der Nutzer der Version 8 ein, die in Windows 7 enthalten ist. Details zu Plänen für die öffentliche Bereitstellung von ersten Vorabversionen gaben die Microsoft-Manager zunächst nicht preis.

WinFuture Special: PDC 2009
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