FBI: Cybercrime ist ein organisierter Milliarden-Markt
Das Bild von Einzeltätern, die sich gelegentlich in Computer hacken um möglichst sensible Informationen zu erhalten, die letztlich in Geld umgesetzt werden können, ist längst eher eine Randerscheinung. Mittlerweile umschreibt der Begriff Cybercrime ein gut organisiertes Geschäft mit Milliarden von Dollar.
Wenn alle gestohlenen Kreditkartendaten und Zugänge zum Online-Banking maximal ausgereizt worden wären, wäre ein Schaden von geschätzten 8 Milliarden Dollar entstanden - allein in den USA. Für die Täter sind die Beutezüge aber auch sehr lukrativ, wenn sie nicht den maximalen Schaden anrichten.
Dadurch erscheinen immer mehr Kriminelle im Netz, hieß es. Allein im letzten Jahr habe sich die Zahl der registrierten Bedrohungen so auf 1,7 Millionen fast verdreifacht. Malware, mit der sich in kurzer Zeit tausende Rechner unter Kontrolle bringen lassen, macht dabei inzwischen das Hauptwerkzeug der Angreifer aus.
Sind die benötigten Daten erst einmal in der Hand der Kriminellen, landen sie in der Regel auf dem Schwarzmarkt. Geschäfte werden zumeist in geschlossenen IRC-Kanälen gemacht, die nur wenige Tage aktiv sind und in die man eingeladen werden muss. Trotzdem registrieren Sicherheitsforscher, wie jene bei Symantec, dass die Chats in kurzer Zeit von bis zu 90.000 Nutzern frequentiert werden.
Eine Kreditkartennummer wird demnach durchschnittlich für nur 98 Cent gehandelt, komplette Identitäts-Profile kosten bis zu 10 Dollar. Daten zu Kreditkarten und Konten machen dabei inzwischen 51 Prozent der angebotenen Informationen aus - vor zwei Jahren lag der Anteil erst bei 38 Prozent. Es soll sogar Dienstleister geben, die als unabhängige Gutachter vor einem Deal prüfen, ob die jeweiligen Kreditkarten noch belastet werden können.
Das FBI ermittelt in diesen Kreisen zwar bereits länger verdeckt, inzwischen ist man aber gezielt dazu übergegangen, Täter selbst anzuwerben. "Wenn wir jemanden verhaften, der einen Geldautomaten ausgeräumt hat, sagen wir ihm, dass er für zehn Jahre ins Gefängnis gehen kann oder zukünftig mit der Polizei kooperiert", sagte Austin Berglas, Leiter der Cybercrime-Abteilung beim FBI.
Wenn alle gestohlenen Kreditkartendaten und Zugänge zum Online-Banking maximal ausgereizt worden wären, wäre ein Schaden von geschätzten 8 Milliarden Dollar entstanden - allein in den USA. Für die Täter sind die Beutezüge aber auch sehr lukrativ, wenn sie nicht den maximalen Schaden anrichten.
Dadurch erscheinen immer mehr Kriminelle im Netz, hieß es. Allein im letzten Jahr habe sich die Zahl der registrierten Bedrohungen so auf 1,7 Millionen fast verdreifacht. Malware, mit der sich in kurzer Zeit tausende Rechner unter Kontrolle bringen lassen, macht dabei inzwischen das Hauptwerkzeug der Angreifer aus.
Sind die benötigten Daten erst einmal in der Hand der Kriminellen, landen sie in der Regel auf dem Schwarzmarkt. Geschäfte werden zumeist in geschlossenen IRC-Kanälen gemacht, die nur wenige Tage aktiv sind und in die man eingeladen werden muss. Trotzdem registrieren Sicherheitsforscher, wie jene bei Symantec, dass die Chats in kurzer Zeit von bis zu 90.000 Nutzern frequentiert werden.
Eine Kreditkartennummer wird demnach durchschnittlich für nur 98 Cent gehandelt, komplette Identitäts-Profile kosten bis zu 10 Dollar. Daten zu Kreditkarten und Konten machen dabei inzwischen 51 Prozent der angebotenen Informationen aus - vor zwei Jahren lag der Anteil erst bei 38 Prozent. Es soll sogar Dienstleister geben, die als unabhängige Gutachter vor einem Deal prüfen, ob die jeweiligen Kreditkarten noch belastet werden können.
Das FBI ermittelt in diesen Kreisen zwar bereits länger verdeckt, inzwischen ist man aber gezielt dazu übergegangen, Täter selbst anzuwerben. "Wenn wir jemanden verhaften, der einen Geldautomaten ausgeräumt hat, sagen wir ihm, dass er für zehn Jahre ins Gefängnis gehen kann oder zukünftig mit der Polizei kooperiert", sagte Austin Berglas, Leiter der Cybercrime-Abteilung beim FBI.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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