FBI: Cyber-Angriffe drittgrößte Gefahr für die USA

Hacker Angriffe über das Internet bergen die drittgrößte Gefahr für die Sicherheit der USA. Lediglich Atomschläge und Attacken mit anderen Massenvernichtungswaffen seien gefährlicher. Zu dieser Einschätzung gelangt die US-Bundespolizei FBI. Zwar seien die Auswirkungen des so genannten "Cyber Warfare", der Online-Kriegsführung, nicht so offensichtlich wie die Terroranschläge am 11. September 2001, das Schadenspotenzial ist aber nicht geringer, sagte Shawn Henry, Stellvertretender Direktor der Internet-Abteilung des FBI.

Bisher kam es demnach noch zu keinem umfassenden Angriff auf die IT-Infrastruktur der USA, die Attacken von russischen Hackern auf Rechner in Georgien im letzten Jahr lassen aber erahnen, so Henry, welches Potenzial ein massiver Angriff birgt.

Das Risiko liegt dabei nicht, wie etwa bei Anschlägen, im Verlust von Menschenleben. Allerdings dürfe man auch andere mögliche, schwerwiegende Folgen nicht geringschätzen. So könnte beispielspielsweise das Finanzsystem schwer in Mitleidenschaft gezogen werden - mit unabsehbaren Folgen für die Wirtschaft des Landes, warnt das FBI.

Da die Bedrohung weniger offensichtlich ist, werde ihr häufig zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, hieß es weiter. "Es ist nicht wie bei einem Brand. Es ist schwer, sich die reale Bedrohung bewusst zu machen. Oft entdecken wir Angriffe auf Unternehmensnetze, teilen dies den Zuständigen mit und sie wissen noch gar nichts davon", schilderte Christopher Painter, Spezialist in der FBI-Cyber-Abteilung die aktuelle Situation.
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