Neue Informationen zum Half-Life2 Code-Leak

Im Oktober letzten Jahres wurde bekannt, dass der Engine-Quellcode von Half Life 2 im Internet aufgetaucht sei. Wie heise online meldet, konnte jetzt ein mutmaßlicher Täter ermittelt werden. Allerdings wurde die Polizei zunächst durch einen anderen Fall auf den Verdächtigen Axel G., Nickname "Ago", aufmerksam.

Der 21-jährige hatte auf einem Mietserver der Firma 1&1 Hinweise hinterlassen, die zu den mutmaßlichen Programmierern des Internet-Wurms Phatbot und Agobot führten. Der Internet-Wurm Agobot und sein Nachfolger Phatbot können PCs übernehmen und für beliebige Zwecke missbrauchen. Bei ausreichender Verbreitung können sie durch das Senden gleichzeitiger Anfragen an einzelne Server (Denial-of-Service-(DoS)-Attack genannt) diese und die dort gehosteten Internetauftritte lahmlegen.

Ende Februar wurden einige Web-Server von 1&1 selbst Ziel von Angriffen des Phatbot-Wurms. Zunächst wurde eine stark wachsende Anzahl von HTTP-Post-Anfragen auf die Unternehmensadressen schlund.net und einsundeins.de festgestellt. Mit Hilfe von 200KByte großen Requests, enthalten waren nur nutzlosen Daten, führte Phatbot einen "Speed-Test" aus, um die Internet-Bandbreite seines Wirts zu ermitteln. Die Spezialisten des Providers entwickelten eine Erweiterung für den Apache-Web-Server, der die angegriffenen Rechner vor Nicht-Erreichbarkeit schützt. Gleichzeitig analysierten die Systemadministratoren die Angriffe. Auf einem Server im Rechenzentrum der 1&1-Gruppe fanden sie dabei Hinweise, die zur Ermittlung der Programmierer von Phatbot und Agobot beitrugen. Es handelte sich um einen so genannten Root-Server, auf den Kunden vollen Zugriff haben. Mit dem Einverständnis des betroffenen Kunden wurde der Server untersucht. "Dort haben wir den aktuellen Quelltext des Agobot3-Wurms sowie weitere Informationen gefunden, die darauf hindeuteten, dass der Wurm von diesem System verbreitet wurde.", bestätigt Andreas Maurer, Pressesprecher der 1&1-Tochter Schlund + Partner.

Aufgrund der Angriffe auf die firmeneigenen Web-Server erstattet 1&1 bei der Kriminalpolizei Karlsruhe Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Computersabotage. Die gewonnenen Informationen wurden dabei den Ermittlungsbehörden übergeben. Unter anderem konnten den Ermittlern IP-Adressen genannt werden, die auf die mutmaßlichen Urheber des Wurms hindeuteten. Weitere Recherchen von heise online ergaben schließlich, dass der Baden-Württemberger neben den Wurm-Programmierungen auch für den Diebstahl des Half-Life 2 Sourcecodes aus dem Valve-Firmennetz verantworlich sein könnte. Nach Informationen von heise online bezifferten US-amerikanische Ermittlungsbehörden den entstandenen Schaden auf mehr als 100 Millionen US-Dollar.

Das Spielemagazin GameZoom veröffentlichte gestern einen Log-Mitschnitt welcher angeblich auf dem Server gefunden wurde - über Authentizität können wir soweit  nichts sagen.

Link: Zum Chat-Log

Vielen Dank an kr1x, psychowar, mastre1 und allen anderen für das einsenden dieser News.
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