Stinkefinger nach Italien: Kult-Ferrari als Elektro-Auto wiedergeboren
Wenn die Dinosaurier der Automobilbranche schlicht nicht davon abrücken wollen, ihre Maschinen anzutreiben, indem sie wertvolle fossile Rohstoffe einfach verbrennen, muss ihnen manchmal von Außen unter die Arme gegriffen werden. Das hat nun die kalifornische Firma Electric GT getan und ausgerechnet einen Kult-Ferrari zum Elektroauto umgerüstet.
Sergio Marchionne, der Aufsichtsratschef von Ferrari, hatte kürzlich noch erklärt, dass seine Firma keinen Sportwagen mit Elektroantrieb bauen werde. Allein die Idee bezeichnete er als "fast schon obszön". Und auch viele andere Fans des Verbrennungsmotors dürften nicht gerade glücklich mit der Vorstellung sein, dass eines Tages niemand das Röhren ihres geliebten Statusobjektes mehr hört.
Da die Autobastler von Electric GT nicht die Mittel haben, sich einen neuen Ferrari zu kaufen und umzubauen, griffen sie nun aber auf das zurück, was sie bekommen konnten - und treffen die genannten Auto-Begeisterten der alten Schule wohl noch härter als mit einem Umbau eines Neuwagens. Denn was sie in ein sehr leises E-Mobil umbauten, ist ausgerechnet ein Ferrari 308 GTS, der zusammen mit der Krimi-Serie "Magnum" aus den 1980er Jahren zum Kult wurde.
Das Fahrzeug war eigentlich für die Verschrottung vorgesehen, nachdem es einem Brand zum Opfer gefallen war. An eine Reparatur war kaum noch zu denken. Electric GT rettete den Wagen aber vor dem Schrottplatz und die Mechaniker schritten zur Tat.
Das Ergebnis ist ein Sportwagen, der sehr leise, aber keinesfalls weniger schnittig über die Straße rollt. 48 Akku-Zellen versorgen den Antrieb aus drei Elektromotoren mit Energie. Diese bringen es auf 306 PS, während der originale Verbrennungsmotor lediglich 227 PS zur Verfügung stellte. Trotz der Stromspeicher wurde das Fahrzeug mit 1.520 Kilogramm nur geringfügig schwerer als das Orginal. Die Reichweite soll bei rund 160 Kilometern liegen - angesichts dessen, dass solch ein Fahrzeug ohnehin nicht gerade für die Fahrt mit der Familie in den Urlaub gedacht ist, sollte das völlig ausreichen.
Sergio Marchionne, der Aufsichtsratschef von Ferrari, hatte kürzlich noch erklärt, dass seine Firma keinen Sportwagen mit Elektroantrieb bauen werde. Allein die Idee bezeichnete er als "fast schon obszön". Und auch viele andere Fans des Verbrennungsmotors dürften nicht gerade glücklich mit der Vorstellung sein, dass eines Tages niemand das Röhren ihres geliebten Statusobjektes mehr hört.
Da die Autobastler von Electric GT nicht die Mittel haben, sich einen neuen Ferrari zu kaufen und umzubauen, griffen sie nun aber auf das zurück, was sie bekommen konnten - und treffen die genannten Auto-Begeisterten der alten Schule wohl noch härter als mit einem Umbau eines Neuwagens. Denn was sie in ein sehr leises E-Mobil umbauten, ist ausgerechnet ein Ferrari 308 GTS, der zusammen mit der Krimi-Serie "Magnum" aus den 1980er Jahren zum Kult wurde.
Das Fahrzeug war eigentlich für die Verschrottung vorgesehen, nachdem es einem Brand zum Opfer gefallen war. An eine Reparatur war kaum noch zu denken. Electric GT rettete den Wagen aber vor dem Schrottplatz und die Mechaniker schritten zur Tat.
Das Ergebnis ist ein Sportwagen, der sehr leise, aber keinesfalls weniger schnittig über die Straße rollt. 48 Akku-Zellen versorgen den Antrieb aus drei Elektromotoren mit Energie. Diese bringen es auf 306 PS, während der originale Verbrennungsmotor lediglich 227 PS zur Verfügung stellte. Trotz der Stromspeicher wurde das Fahrzeug mit 1.520 Kilogramm nur geringfügig schwerer als das Orginal. Die Reichweite soll bei rund 160 Kilometern liegen - angesichts dessen, dass solch ein Fahrzeug ohnehin nicht gerade für die Fahrt mit der Familie in den Urlaub gedacht ist, sollte das völlig ausreichen.
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"Wenn der deutsche die Wahl hat, mit einem Kleinwagen durch eine intakte Umwelt zu zucken oder mit einem SUV über einen verwüsteten Planeten zu rollen, dann weiß der Deutsche doch was er will"
Und Feinstaub hab ich gar nicht gern, egal ob vor 50 Jahren oder heute. Das ist kein valides Argument.
jeep wrangler, land rover usw
und zum thema autos, dann les das mal durch :-)
http://klimaforschung.net/cgi-bin/weblog_basic/index.php?page_id=42
Das mit den Kühen kenne ich :)
Selbstverständlich gab es immer Klimaumbrüche, das steht außer Frage. Aber noch nie war dieser so beschleunigt worden wie nach der Industriellen Revolution.
Das hat 0 mit Feindbildern zu tun, ich find deine Einstellung zu dem Thema nur fragwürdig und vielleicht etwas zu kurz gedacht.
Du hast 2 Dinge zur Wahl gestellt bekommen. Intakte Umwelt mit Kleinwagen oder verwüsteter Planet mit SUV. Deine Aussage "letzeres macht mehr Spaß" bezieht sich also auf Wahl Nummer 2 und impliziert "mir geht Spaß vor einer Intakten Umwelt".
Aus der Nummer kommst du nicht mehr raus ;)
Das CO² als das Böse schlechthin hinzustellen ist nur ein Mittel um den Menschen noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen mit EEG-Umlagen und CO²-Papieren, dessen Kosten immer zu 100% auf den Kunden umgelegt werden.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Y-Vzy-dyb_U#t=509
BTT: Find ich schon geil!
Ich hoffe ja bald mal bezahlbare E-Autos mit 400+ km Reichweite, dann sind sie nämlich auch praktikabel.
Was die Klimasache betrifft: Leserbrief der es kurz zusammenfasst: http://www.merkur.de/lokales/leserbriefe/weltspiegel/klimawandel-3410334.html
Oder doch etwas längeres von der TU Berlin: http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de//project/lv-twk/02-intro-3-twk.htm
Kurz gesagt, Klimawandel oder alle reden über´s Wetter, so wie man das schon vor Urzeiten gemacht hat und auch in 2000 Jahren noch machen wird.
@bLu3t0oth: Praktikabel mögen die e-Autos dann sein, aber wo kommt dann der Stom her um die Teile alle zu laden? Und noch besser wer baut die Leitungsinfrastruktur um, um damit tausende, zehntausende oder gar hunderttausende von e-Autos einer Stadt laden zu können? Unsere jetzige Strominfrastruktur verkraftet eine gewisse Anzahl an e-Autos, zu viele und sie kollabiert sprich das BlaBla, dass e-Autos fossile Brennstoffe komplett ersetzen können ist vorerst erst einmal Wunschdenken.
Der Klimawandel hat mehrere Ursachen. Jede muss angegangen werden. Was ist das für eine krude Argumentation zu sagen "Um Problem X brauchen wir uns nicht kümmern, da es ja auch noch Problem Y gibt"
Vernünftiger Preis, vernünftiges Drumherum, flächendeckende "Zapfsäulen" und vor allem vernünftige Reichweite und die Dinger verkaufen sich wie die Semmeln. Mit besseren Einkaufswagen die es nicht mal bis zum Netto schaffen (geschweige denn zurück) und dabei den Preis eines Mercedes Cabriolets kosten... wird das eher nix, da helfen dann auch irgendwelche 'Zuschüsse' nix, die nicht mal den Aufpreis für den E-Motor selber abdecken.
ich wüsste auf Anhieb zwei Konzerne die sich dagegen stemmen würden... BP und Shell
Andererseits kann man solche Zellen durchaus per Bremsmanöver wieder laden, oder wenn man eh nur rollt, evtl noch via Fliehkräften in Kurven, Solarzellen hier und da und so weiter und so fort.
Laden per Induktionszone auf Straße während der Fahrt wär natürlich perfekt. Aber ich glaub, da müssen wir noch warten. :)
Bis dahin... halt die größeren Akkus, die dann wohl auch fest verbaut sein müssen, damit überhaupt wer willens ist, das Zeug überhaupt erstmal anzubieten. Sonst kauft man am Ende für 5'000 einen kleinen Renault, der sich "eigentlich" über die Batterien hätte finanzieren sollen, mit "Fremdzellen" von Fiat.
Andererseits sind diese komischen Pseudo-Geräusche auch teilweise albern. Wennn da was zwitschert dreh ich mich bestimmt nicht nach einem Auto um. :D
Zitat: "1.520 Kilogramm", "305 PS" und "160 Kilometer", zum Vergleich e Golf, 115 PS, 1,5t, Reichweite 190 km; Mercedes B 250 e , 179 PS, 1,7t Reichweite 200km.
Na, der Fehler ist für mich doch offensichtlich. Hohe PS Leistung um ein hohes Eigengewicht zu bewegen.
Ich meine jetzt nicht irgendwelche Autos aus Aluminium, Titan und Carbon Karosserie, sondern eher andere Autos.
So, nun stopf mal Mann und Frau und Sohn und Tochter plus die Fellkatze und die drei Koffer in den Golf. Oder in den Ferrari.
Oder anders gesagt, derzeit bedienen die e-Autos einfach ein Marktsegment, für das sich... nicht keiner, aber eben auch nicht hauptsächlich einer interessiert. Es fehlt das Auto für 25'000 Euro - plus oder minus 5'000 -- wo die Familie reinpaßt, was bequem ist und womit man sowas wie 1'000km weit fährt, ohne daß man sich große Sorgen machen müßte. Das würde dann auch gekauft, ohne weitere Fragen gestellt zu bekommen.
200km Reichweite? Da hängt das Fahrzeug ja öfter an der Steckdose als es sich auf der Straße befindet. Das geht so nicht. Braucht kein Mensch und schon gar nicht als Zusatzfahrzeug, wofür es einfach zu teuer ist, und das schon unter der Annahme daß man überhaupt eins gebrauchen könnte und/oder sich eines *leisten* könnte.
PS. So viel kann man am Eigengewicht auch nicht drehen. 600kg plus Böen von der Seite gleich nichtsotoll.
Auf der anderen Seite, wenn ich denn nur alleine und nur in der Stadt unterwegs bin, das einzige Fahrzeug was ich in der EU gefunden habe ist der Renault TWIZY (dessen Reichweite aber auch sehr bescheiden ist) sonst nur aus Fernost. Ob diese Fahrzeuge die Leute kaufen würden? Vielleicht ja doch einige, bloß es gibt ja gar kein Angebot.
Umso trauriger, da die Möglichkeiten ja da sind. Also solche, die sich aus der Verwendung eines Elektromotors ergeben und die man ja so schon aus dem Schienenverkehr kennt; zum Beispiel eben dynamische Bremsen (mit dem Motor als Generator) und natürlich die unmittelbare Steuerung desselben, ohne nennenswerte Verzögerungen. Wäre ja sogar hybrid sinnvoll(er), wo ein Dieselmotor nicht das Auto antreibt, sondern den Strom für den E-Motor im Auto produziert.
Komfort gibt es via "E" schon viel zu holen. Nur muß man das halt auch wollen und in bezug auf Benzin/Diesel/XXX-Verkäufe haben wir da schon ein kaum zu überwindendes Problem.
So gesehen eignen sich solche Fahrzeuge natürlich geradezu perfekt für einen Elektroantrieb. Zumindest ich würde sofort so einen haben wollen.
Und den Klang des Benziners wird ein E-Auto leider nie haben. Insofern: da macht es mehr Sinn ein neues E-Auto für den Alltag zu kaufen, da stimmt dann auch der Unfallschutz. Für drei Ausflüge im Jahr kann der Ferrari dann weiterhin in der Garage stehen. Dieser Umbau hat aber die Daseinsberechtigung eines Oldtimers ad absurdum geführt: Emotionen auslösen und Historie bewahren.
Ich mochte die Zeiten in denen nur Sportwagen solche Fahrleistungen erreichen konnten irgendwie mehr. Nicht jeder sollte ein solches Geschoss fahren dürfen und es sich auch noch leisten können... es würde die Straßen wieder etwas sicherer machen.
"Just4fun" ist eben auch ein Wochenendausflug oder Fahrten zu Treffen und Veranstaltungen.
Sportwagen sind eben nicht wirklich Auto für Leute die es nicht mögen Auto zu fahren. Ich steige nach 1000 km komplett entspannt aus meinem Auto, eben weil es purer Spaß ist.