Chinesische Regierung bremst die Übernahme von ARM durch Nvidia

Seit Monaten gibt es immer neue Probleme bei der Übernahme des britischen Unter­neh­mens ARM durch den US-Konzern Nvidia. Jetzt gibt es Gegenwind aus unvermuteter Richtung: China bremst den Deal - vermutlich zugunsten der chinesischen Konkurrenz.
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ARM / Nvidia
Das geht aus einem Bericht von The Information hervor. Demnach haben die chinesischen Wettbewerbsbehörden noch nicht einmal mit der formellen Prüfung von Nvidias geplanter ARM-Übernahme begonnen. Dieser Prozess wird, wenn er denn endlich einmal gestartet ist, vermutlich mindestens sechs Monate dauern und sich über drei Phasen erstrecken. Das haben Branchen-Insider gegenüber The Information erklärt. Außerdem muss Nvidia angesichts des Umfangs der Übernahme das Verfahren möglicherweise zwei- oder sogar dreimal durchlaufen, heißt es in dem Bericht. Näher erläutert wurde das aber nicht.

Nehmen chinesische Unternehmen Einfluss?

The Information spekuliert, dass ein möglicher Grund für das Verzögern der Untersuchung von chinesischer Seite darin liegen könnte, dass Huawei und ZTE, zwei chinesische Lizenznehmer von ARM, sich dem Geschäft widersetzen. Das Ausmaß des Einflusses ihrer geäußerten Opposition bleibt ebenfalls unklar.

Huawei und ZTE sind jedoch nicht die einzigen Unternehmen, die das Geschäft nicht gutheißen. Auch Qualcomm hat sich unter den vielen Unternehmen, die Nvidias Übernahmeversuch ablehnen, zu Wort gemeldet. In China gibt es zudem noch einen verworrenen Rechtsstreit, bei der der China-Chef von ARM, Allen Wu, im Mittelpunkt steht. Wu soll das Unternehmen verlassen, klagt aber dagegen.

Nvidia verpasst Termin in der EU

China bremst die Übernahme von ARM durch Nvidia, ist damit aber nicht allein. Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt sorgen seit dem Bekanntwerden des Deals dafür, dass der Prozess nur langsam vorankommt. Das heißt aber nicht, dass die Übernahme von ARM zum Scheitern verurteilt ist. Die Hindernisse, die sich in den Weg stellen, könnten aber noch dazu führen, dass Nvidia die Übernahme abbläst. Spekulationen diesbezüglich sind bereits aufgekommen, da der US-Konzern nicht pünktlich die von der EU angeforderten Vertragsdetails zur Übernahme eingereicht hatte.

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