Google schob kurz vor Schluss noch Milliarden durch Steuer-Oasen
Dieses Konstrukt sorgte lange dafür, dass die Unternehmen quasi steuerfrei ein äußerst profitables Geschäft führen konnten. Seit Jahren wuchs aber der Druck, die Steuergesetzgebung so zu ändern, dass dies nicht mehr möglich ist. Und die irische Regierung reagierte auch: Bereits seit 2015 ist die Möglichkeit solcher Geldverschiebungen eigentlich nicht mehr möglich - für Bestandsunternehmen gab es aber eine Übergangsfrist bis 2020. Als sich zusätzlich auch noch in den USA Regelungen änderten, baute Google dann schon im vergangenen Jahr seine Finanzstruktur um.
Wir zahlen doch Steuern!
Von da an wird das Unternehmen deutlich mehr Steuern auf die Gewinne bezahlen, die der Konzern in Europa generiert. Bevor dies geschieht, wurden aber eben noch einmal diverse Gelder, die teils schon aus den vorhergehenden Jahren stammten, durch den genannten Steuertrick verschoben. Der genannte Betrag überstieg die Überschüsse, die in den Bilanzen ausgewiesen wurden, deutlich - es handelte sich also nicht ausschließlich um Gelder aus dem Geschäft des Jahres 2019.Auf Nachfrage durch die irischen Kollegen ging Google nicht genauer auf die Beträge ein. Stattdessen erklärte eine Konzernsprecherin noch einmal, dass man ja nun Änderungen herbeigeführt habe. Eine Sprecherin verwies außerdem darauf, dass man im Gesamtkonzern mit einer effektiven Steuerquote von 20 Prozent arbeite, wobei 80 Prozent der Abgaben in den USA entrichtet würden.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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