US-Gericht: Apple hat wissentlich defekte MacBook Pros verkauft

Apple erwartet in den USA die nächste Sammelklage. Das Unternehmen soll wissentlich defekte Geräte verkauft haben. Konkret wird dem IT-Rie­sen vor­ge­wor­fen, das MacBook Pro des Jahres 2016 bewusst mit einem zu schwa­chen Displaykabel verkauft zu haben. Apple wehrt sich.
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In den USA erwartet IT-Riese Apple die nächste Sammelklage. Dem Unternehmen wird von einer größeren Gruppe betroffener Nutzer um Mahan Taleshpour vorgeworfen, bezüglich des sogenannten Flexgate-Fehlers wissentlich defekte MacBooks verkauft zu haben. Wie die Seite Macrumors berichtet, stellte sich Richter Edward Davila nun auf die Seite der Geschädigten und wies Apples Antrag auf Klageabweisung ab. Das Verfahren werde entsprechend fort­ge­setzt.(PDF)

Laut Davila muss Apple die MacBook Pros vor dem Verkauf getestet und dabei die Schwach­stel­le bemerkt haben. Der Flexgate genannte Fehler macht sich in einer zunächst un­re­gel­mä­ßi­gen Ausleuchtung des Display-Panels bemerkbar, wobei es schlussendlich zum To­tal­aus­fall des Bildschirms kommen kann. Apple habe das MacBook Pro des Jahres 2016 wissentlich mit einem zu schwachen Displaykabel verkauft und hätte den Defekt vorhersehen müssen.

Vorwurf der Vertuschung

Die Kläger werfen Apple vor allem einen bös­wil­li­gen Umgang mit der Situation vor. Ta­lesh­pour zufolge habe Apple nach ständigem Ab­strei­ten sogar versucht, Flexgate zu ver­tu­schen, denn entsprechende Posts seien aus dem Hilfeforum des Unternehmens gelöscht worden. Diese Anschuldigung sieht das Gericht als weiteren möglichen Beweis dafür an, dass Apple von dem Problem gewusst haben muss und entsprechende Geräte trotzdem produziert und verkauft hat. Mit der Veröffentlichung des MacBook Pros im Jahr 2018 nahm sich Apple dem angeblich unbekannten Problem an. Fortan wurde ein längeres und stärkeres Displaykabel verbaut. Auch ein Austauschprogramm folgte - allerdings erst nach massiver öffentlicher Kritik und einer von 15.000 Betroffenen un­ter­schrie­be­nen Petition.

Das kalifornische Unternehmen wehrt sich jedoch vehement gegen den Vorwurf, ab­sicht­lich defekte Geräte verkauft zu haben. Taleshpour beispielsweise habe sein MacBook Pro 2017 gekauft und drei Jahre lang verwendet, bevor es überhaupt zu dem Fehler kam. Einen derartigen Langzeitfehler könnten Tests vor dem Verkauf gar nicht zeigen, sagt Apple. Die Anschuldigungen würden auf falschen Annahmen und nicht auf harten Fakten basieren.

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