Riot Games: Erneute Vorwürfe der sexuellen Diskriminierung

Gegen Entwicklerstudio Riot Games und CEO Nicolo Laurent werden er­neut schwere Vorwürfe der sexuellen Diskriminierung erhoben. Aufgrund verschiedener Anschuldigungen ehemaliger Mitarbeiter musste sich Riot bereits in den letzten Jahren immer wieder vor Gericht verantworten. Wie Daily Esports berichtet, sieht sich Riot Games erneut mit dem Vorwurf der sexuellen Diskriminierung konfrontiert. In den letzten Jahren wurde das Unternehmen immer wieder von ehemaligen Mitarbeitern verklagt. Bereits 2019 wurde nach massiven Vorwürfen auf Grund sexueller Übergriffe und Diskriminierung eine Sammelklage eingereicht. Das ka­li­for­ni­sche Entwicklerstudio hinter League of Legends (LoL) und Valorant sagte im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung zu, Entschädigungszahlungen in einer Höhe von insgesamt 10 Millionen Dollar an rund 1.000 Frauen zu entrichten.

Nachdem das volle Ausmaß der toxischen Arbeitskultur ans Licht kam, gelobte Riot Bes­se­rung und engagierte eine unabhängige Beratungsfirma. Es sollte regelmäßig interne Un­ter­su­chun­gen im Hinblick auf Diskriminierung und Belästigung sowie auf mögliche Be­nach­tei­li­gun­gen bei Entlohnung und Beförderungen geben. Zudem wurde der Posten des Chief Diversity Of­fi­cer ins Leben gerufen, welcher Teil der obersten Firmenführung sein sollte. Auch bei sei­nen Spielen predigt Riot stets die Wichtigkeit von Respekt und Diversität. Ob innerhalb des Unternehmens allerdings tatsächlich ein Umdenken stattgefunden hat, darf angesichts neu­er Anschuldigungen (PDF) bezweifelt werden.

Auch CEO steht im Verdacht

Aktuell werden zudem auch schwere Vorwürfe der sexuellen Diskriminierung gegen Fir­men­chef Nicolo Laurent erhoben. Unter anderem soll er eine ehemalige Assistentin sexuell be­läs­tigt haben. Nachdem sich die Frau wehrte, soll sie systematisch benachteiligt worden sein. Als sie sich schließlich im Sommer 2020 bei der Per­so­nal­ab­tei­lung über Laurent beschwerte, sei ihr gekündigt worden. Während ihrer Be­schäf­ti­gung sei sie zudem nicht gemäß Mindestlohn be­zahlt worden. Im Januar 2021 habe die Ex-An­ge­stell­te dann eine Klage gegen Riot Games eingereicht.

Riot Games gab an, die Kündigung sei erfolgt, da sich mehrere an­de­re Mitarbeiter über die Frau beschwert hätten. Dies sei belegbar. Die Vorwürfe gegen Firmenchef Nicolo Laurent wer­den aktuell von einer unabhängigen Anwaltskanzlei untersucht.

Siehe auch

League of Legends, eSport, Riot Games League of Legends, eSport, Riot Games Riot Games
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