Xiaomi Mi CC9 Pro: Smartphone mit 108-Megapixel-Kamera vorgestellt

Der chinesische Hersteller Xiaomi hat erstmals ein Smartphone mit einem neuen Kamera-Sensor vorgestellt, der mit 108 Megapixeln auflöst. Das Xiaomi Mi CC9 Pro ist ansonsten ein ordentliches Mittelklasse-Smart­phone, das unter anderem Namen auch nach Deutschland kommt.
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Xiaomi
Das Xiaomi Mi CC9 Pro ist Teil einer Serie von "Premium" Mittelklasse-Smartphones und erscheint in weitgehend unveränderter Form in Kürze auch als Xiaomi Mi Note 10 (Pro) in Europa. Hauptargument für die Vermarktung des neuen Modells ist neben dem extrem hochauflösenden Hauptsensor der rückwärtigen Kamera auch der sehr üppig dimensionierte Akku, der immerhin 5260 mAh Kapazität bietet. Xiaomi Mi CC9 ProXiaomi Mi CC9 Pro - bei uns wird es das Xiaomi Mi Note 10 (Pro) Die Hauptkamera des Mi CC9 Pro bzw. Mi Note 10 Pro nutzt einen 108-Megapixel-Sensor, den Xiaomi in Kooperation mit Samsung entwickelt hat. Der Chip dürfte künftig auch im Galaxy S11 von Samsung zu finden sein, feiert aber kurioserweise beim Konkurrenten Xiaomi seine Premiere in einem fertigen Gerät.

Der Sensor hat eine Pixelkantenlänge von 0,8 Mikrometern und fällt daher wegen der hohen Zahl an Sensorpixeln beachtlich groß aus. Er wird mit einer sieben- bzw. achtteiligen Optik kombiniert, der Xiaomi eine f/1.69-Blende verpasst. Außerdem verfügt der Sensor über eine in Hardware umgesetzte Vier-Achsen-Stabilisierung, sollte also in der Lage sein, nicht nur hochauflösende, sondern auch wackelfreie Aufnahmen zu ermöglichen.

Insgesamt sind sechs Kameras verbaut

Außerdem verbaut Xiaomi eine "Ultra-Telefoto"-Kamera, die unter Zuhilfenahme der Bilddaten des Hauptsensors einen Hybrid-Zoom mit zehnfacher Vergrößerung zu realisieren vermag. Auch hier wird wieder per Vier-Achsen-Bildstabilisator für Wackelfreiheit gesorgt und es gibt eine f/2.0-Blende. Hinzu kommt auch noch eine 12-Megapixel-Kamera mit zweifacher optischer Vergrößerung, einer Sensorpixelgröße von 1,4 Mikrometern sowie Dual-Phase-Detection-Autofokus und f/2.0-Blende. Xiaomi Mi CC9 ProXiaomi stopft das Mi CC9 Pro bzw. Mi Note 10 mit allerhand Samsung-Kameras voll Das umfangreiche Kamera-Paket auf der Rückseite des Mi CC9 Pro enthält außerdem auch noch eine 20-Megapixel-Kamera mit 117 Grad breitem Sichtfeld und f/2.2-Blende für Ultra-Weitwinkel-Aufnahmen und Makro-Bilder aus nur 1,5 Zentimeter Abstand. Dabei gibt es allerdings einen Haken: Der neue "Super Night"-Modus für die Weitwinkelkamera wird zum Marktstart noch nicht unterstützt, sondern soll per Software-Update nachgereicht werden.

Als wären es noch nicht genug Kameras auf der Rückseite, stopft Xiaomi auch noch eine dedizierte Makro-Kamera mit vermutlich nur zwei Megapixeln Auflösung in das Gehäuse, die den Bereich von zwei bis zehn Zentimetern Abstand zum Motiv abdecken soll. Des Weiteren verbaut Xiaomi hier auch gleich zwei Dual-LED-Blitz-Module. Auf der Front sitzt in einer relativ kleinen "Notch" außerdem auch noch eine 32-Megapixel-Kamera mit Samsung-Sensor und f/2.0-Blende.

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All die Kamera-Hardware soll von einer ganzen Reihe verschiedener Software-Features genutzt werden, um hervorragende Fotos zu liefern. Ob das gelingt, muss sich allerdings erst noch zeigen. Bei Videos bietet das Mi CC9 Pro bzw. Mi Note 10 Pro durch den hier verwendeten Qualcomm-Prozessor allerhand Möglichkeiten. 4K-Videos sind maximal mit 30 Bildern pro Sekunde möglich, während es bei 1080p bis zu 60 Bilder sein können. Im dedizierten Slow-Motion-Modus verspricht Xiaomi 1080p-Aufnahmen mit bis zu 240 FPS und 720p-Videos mit maximal 960 FPS.

Leistungsschau für Samsung-produzierte Komponenten

Abgesehen vom Kamera-Wahn, der Samsungs Chipsparte sicherlich aufgrund enormer Stückzahlen sehr erfreuen dürfte, bietet das Xiaomi Mi CC9 Pro solide und vor allem aktuelle Mittelklasse-Hardware. Im Zentrum steht ein 6,47 Zoll großes AMOLED-Display mit 2340 x 1080 Pixeln Auflösung und einer Pixeldichte von 398 PPI sowie nach hinten gewölbten Rändern. Die maximale Helligkeit gibt Xiaomi mit bis zu 600 Candela an und verspricht, dass der DCI-P3-Farbraum voll abgedeckt wird. Vermutlich stammt auch dieses Bauteil wieder von Samsung.

Im Innern des Geräts tut ein Qualcomm Snapdragon 730G seinen Dienst, bei dem es sich um einen gegenüber dem normalen 730er etwas beschleunigten Octacore-SoC mit Semi-Custom-Cores vom Typ Kryo 480 handeln dürfte, die mit bis zu 2,2 Gigahertz arbeiten und mit einer Adreno 618-GPU kombiniert werden. Mit speziellen Gaming-Features soll der Chip außerdem ein optimales Spieleerlebnis bieten und sorgt für Support für WiFi6, Bluetooth 5.0 und LTE-Downstream-Geschindigkeiten von bis zu 800 MBit/s. Der SoC wird mit acht Nanometern Strukturbreite gefertigt - bei niemand anderem als Samsungs Halbleitersparte.

Beim Speicher sind sechs oder acht Gigabyte RAM und 128 oder 256 GB interner Flash-Speicher vorgesehen, wobei eine Erweiterung des Speichers mittels MicroSD-Kartenslot nicht mehr möglich ist. Der recht große Akku sorgt auch dafür, dass das Telefon mit fast 10 Millimetern Bauhöhe nicht gerade dünn ausfällt - was zum Teil aber auch dem extrem hochauflösenden Hauptsensor der Kamera geschuldet sein dürfte, der einfach etwas mehr Platz benötigt. Die Energieversorgung erfolgt jedenfalls per Quick-Charge mit bis zu 27 Watt über einen USB-C-Port. Als Gehäusematerial kommen ein Metallrahmen und eine Glasabdeckung auf der Rückseite zum Einsatz

Als Betriebssystem setzt Xiaomi wie üblich auf seine MIUI, die nun in der Version 11 zum Einsatz kommt und noch immer auf Android 9.0 basiert. Das Xiaomi Mi CC9 Pro wird in China in Kürze zu Preisen ab 2799 Yuan zu haben sein, was umgerechnet etwa 360 Euro entspricht. Bei seinen Marktstart in Europa dürfte das identische Modell der Mi Note10-Serie also wohl um die 400 Euro kosten. Die Vorstellung dieser Geräte wird für den morgigen 6. November 2019 erwartet.
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