x86-Chips aus China: Handelskrieg lässt AMD-Kooperation scheitern
Intel, AMD und Via Technologies, der eigene Chips auf Basis der x86-Architktur verkaufen konnte. Dies war nur möglich, weil das Unternehmen die Zen-Architektur von AMD mitnutzen konnte und auf dieser Grundlage nach eigenem Ermessen Prozessoren produzierte. AMDs Interesse lag hier darin, die eigene Plattform deutlich stärker in China zu verankern und natürlich auch an der Lizenzierung zu verdienen.
Inzwischen wird aber klar, dass es für das Joint Venture - zumindest vorerst - keine Chance gibt, die Entwicklung des US-Partners mitzugehen. Prozessoren mit dem neuen Zen 2-Design werden hier also nicht entwickelt und produziert. THATIC hatte eigentlich genau dies vor und wollte später auch bei Zen 3 mit dabei sein. Die entsprechenden Chips sollten dann unter anderem in den kommenden Supercomputern Chinas zum Einsatz kommen.
Su hielt sich mit konkreten Aussagen zum Handelskrieg zwar zurück, allerdings dürften die aktuellen Sanktionen gegen China ein maßgeblicher Grund für die Entscheidung sein. Denn die technologische Zusammenarbeit wurde von Seiten der Politik immer weiter eingeschränkt und für ein Projekt, wie es AMD in den letzten Jahren verfolgt hat, gibt es schlicht keine Rechtssicherheit mehr. Vielmehr besteht hier ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, dass Projekte, in die viel investiert wurde, plötzlich ohne Vorwarnung von Außen gestoppt werden.
Siehe auch: AMD: Neue Ryzen 3000-Serie bringt Bemerkenswertes auf allen Ebenen
Tianjin Haiguang Advanced Technology Investment (THATIC) war nach vielen Jahren der erste Hersteller neben Inzwischen wird aber klar, dass es für das Joint Venture - zumindest vorerst - keine Chance gibt, die Entwicklung des US-Partners mitzugehen. Prozessoren mit dem neuen Zen 2-Design werden hier also nicht entwickelt und produziert. THATIC hatte eigentlich genau dies vor und wollte später auch bei Zen 3 mit dabei sein. Die entsprechenden Chips sollten dann unter anderem in den kommenden Supercomputern Chinas zum Einsatz kommen.
Kein kompletter Rückzug
Auf der Elektronikmesse Computex bestätigte AMD-Chefin Lisa Su gegenüber dem US-Magazin Toms Hardware, dass die Lizenzierung nicht fortgeführt wird. Das Joint Venture werde demnach zwar erst einmal weitergeführt, es soll aber keine weiteren Technologie-Transfers nach China mehr geben.Su hielt sich mit konkreten Aussagen zum Handelskrieg zwar zurück, allerdings dürften die aktuellen Sanktionen gegen China ein maßgeblicher Grund für die Entscheidung sein. Denn die technologische Zusammenarbeit wurde von Seiten der Politik immer weiter eingeschränkt und für ein Projekt, wie es AMD in den letzten Jahren verfolgt hat, gibt es schlicht keine Rechtssicherheit mehr. Vielmehr besteht hier ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, dass Projekte, in die viel investiert wurde, plötzlich ohne Vorwarnung von Außen gestoppt werden.
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