Playstation Classic: Sony nutzt Open-Source Emulator; Tester enttäuscht

In wenigen Wochen erscheint mit der Playstation Classic eine Retro-Konsole, die 20 Spiele-Klassiker der ersten Sony-Konsole in kompakter Format zurück ins Wohnzimmer bringen soll. Erste Tests zeigen jetzt, was in der kleinen Maschine steckt: Sony setzt auf einen Open-Source-Emulator wird aber für viele andere Aspekte der Umsetzung kritisiert.
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Sony

Die Playstation Classic setzt auf einen bekannten Open-Source-Emulator

Es gibt sehr viele verschiedene Wege, Titel der Playstation 1 wiederzubeleben - viele davon sind aber auf jeden Fall mit etwas Eigenaufwand und Recherche verbunden. Genau hier will Sony mit der Playstation Classic zum Weihnachtsgeschäft eine Alternative für alle bieten, die ein solches System nicht selbst zusammenstecken wollen. Im Vorfeld gewähren jetzt erste Tests einen Einblick in das Innenleben und zeigen unter anderem, wie Sony seine Spieleklassiker ins Wohnzimmer zurückbringt: In der Playstation Classic tut der Open-Source-Emulator PCSX ReARMed seinen Dienst.


Der Open-Source-Emulator ist in der Szene bekannt und wird schon länger auf verschiedenen Plattformen genutzt, um Playstation-1-Titel spielbar zu machen. Da Sony in der Classic-Konsole natürlich nicht die Technik der PS1 verbaut, setzt das Unternehmen also auf diese erprobte und frei zugängliche Umsetzungsmöglichkeit. Wie der Videospiel-Archivar Frank Cifaldi auf Twitter ausführt, sieht er in der Nutzung einen guten Schritt: Sony würde damit das alte Klischee brechen, dass frei entwickelte Emulatoren schlechter seien, als die, die von Firmen verkauft werden. "Jetzt gibt es die Anerkennung, von den Menschen, die die Playstation machen, dass ein freier Emulator gut genug ist, um offiziell verwendet zu werden", so Cifaldi.

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In ersten Tests viel Enttäuschung

Eurogamer gibt unterdessen mit einem ersten Test der Hardware einen Ausblick darauf, was Kunden Anfang Dezember erwarten können. Dabei findet man vor allem lobende Worte für das Design, das das Original mehr oder weniger direkt um 45 Prozent schrumpft. Weniger Gefallen finden die Tester an der Tatsache, dass nur sehr wenige Optionen im Menü verfügbar sind: "Bildschirmschoner, Stromspareinstellungen, Sprache und das war's."

Als durchaus gravierend kann man dann noch die Feststellung bezeichnen, dass die Spiele laut diesem Bericht mit einer "spürbaren Verzögerung" auf Eingaben der Nutzer reagieren. Dies sei vor allem bei Spielen wie Mr. Driller oder Tekken 3 auffällig, die mit 60 FPS ausgegeben werden - wie Eurogamer ausführt, ist für dieses Verhalten sicher auch die moderne Displaytechnologie verantwortlich zu machen, da die Spiele für "reaktionsfreudige Röhrenfernseher entwickelt wurden".
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