Huaweis Face-ID-Nachahmer lässt sich anscheinend leicht umgehen

Das Huawei Mate 20 Pro wurde erst in dieser Woche endlich offiziell vorgestellt und soll mit allerhand High-End-Technik überzeugen. Dazu gehört auch ein Laser-basiertes Gesichtserkennungssystem, das dem von Apple verwendeten Face ID ähnlich ist. Jetzt haben zwei deutsche Journalisten festgestellt, dass das sogenannte 3D Face Unlock offenbar noch nicht ganz so sicher ist, wie vom Hersteller versprochen.
Huawei Mate 20 Pro, 3D Face Unlock, Christopher Gabbert, Steffen Herget, AndroidPit
AndroidPit
Wie die AndroidPit-Mitarbeiter Steffen Herget und Christopher Gabbert feststellten, werden sie beide von dem seit der Vorstellung des Mate 20 Pro in London im Besitz der Redaktion befindlichen Geräts offenbar "verwechselt", so dass sich das Telefon entsperrt, sobald einer der beiden es vor sein Gesicht hält. Noch handelt es sich bei der auf dem Testgerät des Huawei Mate 20 Pro laufenden Software allerdings nicht um die finale Ausgabe, die auf den ab 5. November im Handel erhältlichen Modellen laufen dürfte. Huawei Mate 20 ProFür das Huawei Mate 20 Pro sind Steffen Herget und Christopher Gabbert die gleiche Person Das Huawei Mate 20 Pro kann aktuell anscheinend die charakteristischen Merkmale der Gesichter der beiden Kollegen noch nicht ausreichend unterscheiden, um sie jeweils eindeutig zu identifizieren. Eigentlich sollen ein Infrarot-Laserprojektor, entsprechende Kameras und weitere Sensoren das System so sicher machen wie den Fingerabdruckleser, so dass letztlich eine Fehlerwahrscheinlichkeit von nur 1:1.000.000 besteht.


Inzwischen haben die Kollegen den Test bereits mit einem weiteren Gerät durchführen können, wobei das Ergebnis identisch ausfällt. Bei Huawei arbeitet man bereits an dem Problem und will das Ganze mit Hilfe eines Software-Updates in den Griff bekommen. Warum die beiden Personen allerdings als identisch erkannt werden, ist derzeit noch unklar. Huawei hat sein Gesichtserkennungssystem nach eigenen Angaben während der Entwicklungsphase aufwendig getestet und dabei selbst bei Zwillingen keine Fehler feststellen können, heißt es.

Die beiden Journalisten sehen sich zugegebenermaßen recht ähnlich. Beide tragen kurze Haare und einen Bart und haben auch sonst recht ähnliche Gesichter. Allerdings gibt es Unterschiede in Form anderer Konturen, einer Brille und natürlich sind die Kollegen auch nicht verwandt oder gar Zwillinge.

Es macht nach ihren Angaben keinen Unterschied, welches Gesicht der beiden im Mate 20 Pro erfasst und als Vorlage für die Entsperrung hinterlegt wird. Selbst nach mehrfachem Löschen der Daten und einem erneuten Anlernen lässt sich das Gerät jeweils mit dem Gesicht des Anderen entsperren. Normalerweise sollte die Projektion von 30.000 Infrarot-Laserpunkten auf das Gesicht des Nutzers in Verbindung mit den entsprechenden Sensoren eigentlich weitestgehend sicher sein.
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