Nintendo-Chef tritt überraschend zurück, Nachfolger ist gerade mal 46

Nintendo geht es so gut wie schon lange nicht mehr, die aktuelle Konsole Switch verkauft sich auch ein Jahr nach ihrem Marktstart bestens. Das alles ist unter der Führung von Tatsumi Kimishima passiert, dieser hatte das Ruder bei Nintendo nach dem Tod von Satoru Iwata übernommen.
Nintendo, Präsident, Shuntaro Furukawa
Nintendo

Shuntaro FurukawaShuntaro Furukawa (46)
Nun kündigte der japanische Konzern im Rahmen der Bekanntgabe seiner aktuellen Zahlen aber überraschend an, dass Kimishima mit 28. Juni 2018 zurücktreten wird. Gründe nannte Nintendo in einer offiziellen Mitteilung (PDF) keine, man schreibt lediglich, dass Kimishima abdankt. Das englische Wort dafür ist aber Retirement, dieses könnte also auch andeuten, dass der 68-Jährige in den Ruhestand geht.

Interims-Nachfolger

Ohnehin war Kimishima von Anfang an als Interims-Präsident vorgesehen, da Nintendo nach dem Tod von Iwata schnell einen Nachfolger bestellen musste. Dass die Amtszeit von Kimishima nur knappe drei Jahre währt, überraschte die meisten Branchenkenner aber doch.

Von einer Überraschung kann man auch im Fall des Nachfolgers Shuntaro Furukawa sprechen: Denn dieser ist gerade einmal 46 Jahre alt, was für die eher patriarchalen Management-Strukturen in Japan ein verhältnismäßig blutjunges Alter darstellt.

Furukawas ist zwar jung, seine bisherige Bilanz als Manager ist aber dennoch beeindruckend. Denn der 46-Jährige ist seit 1994 bei Nintendo und seit 2012 in der Führungsetage. Er hat in dieser kurzen Zeit als Top-Manager eine Vielzahl an Aufgaben und Titeln anhäufen können. So ist er unter anderem Director, Managing Executive Officer, General Manager im Corporate Planning Department und Chef des globalen Marketings sowie Outside Director in The Pokémon Company.

Statements von Tatsumi Kimishima und seines Nachfolgers Furukawa liegen bisher nicht vor, klar ist aber, dass der neue Nintendo-Chef ein Unternehmen "erbt", dem es so gut geht wie schon lange nicht mehr. Denn die aktuellen Zahlen liegen auf dem Niveau von 2010, also als die Wii noch in voller Blüte stand.
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