Altes Schmugglergut entdeckt:
Drogen in NES-Cartridges vom Flohmarkt

Irgendein Drogenkurier dürfte vor über 30 Jahren einmal eine zu geringe Menge beim Empfänger abgeliefert haben. Denn das Versteck, Cartridges für Nintendos Spielesystem NES, tauchte jetzt noch gut gefüllt auf einem Flohmarkt in den USA auf. Gefunden hat sie ein Sammler, der eigentlich zwei Retro-Games zu seinem Bestand dazuholen wollte.
Drogen, Tabletten, Pulver
tvcelje.si

Drogen in NES-Spiel
Laut einem Bericht des Spielemagazins Kotaku hatte ein gewisser Julian Turner die beiden Cartridges von Rollergames und Golf erworben. Zuhause fiel ihm dann aber auf, dass er die PAL-Versionen der Games in der Hand hielt. Diese wurden eigentlich in Europa und Australien verkauft und da sie nicht zu den Videostandards in den USA passen, ist es recht ungewöhnlich, diese auf Flohmärkten im US-Bundesstaat Georgia zu finden.

Weiterhin fiel ihm auf, dass die beiden Cartridges ungewöhnlich schwer waren - was eigentlich nicht am anderen Videostandard liegen dürfte. Gegenproben mit anderen NES-Games zeigten, dass beide Titel rund 50 Prozent mehr auf die Waage brachten. Turner entschied sich daraufhin, die Module zu öffnen.

Polizei kann nichts mehr tun

Als das Gehäuse offen war, fanden sich ziemlich eindeutige Päckchen in ihm wieder. Der Sammler verständigte daraufhin umgehend die Polizei, die auch vorbeikam und den Drogenfund sicherstellte. Bisher gibt es allerdings seitens der Behörden noch keine Aussage darüber, welche Substanzen man hier genau gefunden hatte.

Zu erfahren war allerdings, dass die Polizisten auch noch versuchten, auf dem Markt genaueres zum Ursprung der Cartridges herauszufinden - aber eine heiße oder auch nur warme Spur ergab sich daraus nicht. Und selbst wenn ein früherer Besitzer ermittelt werden könnte, wäre die ganze Sache wohl ohnehin lange verjährt, denn die Verpackungen machten durchaus den Eindruck, dass die Päckchen schon sehr lange darin versteckt waren. Ähnliche Fälle gab es schon einige Male - allerdings waren die Spiele dabei seltener Schmugglerverstecke. Meist hatten frühere Besitzer wohl eher beim Zocken ein Tütchen Gras mit in die Verpackung getan, dieses vergessen und das Spiel später gebraucht verkauft.
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