Irrer Raubzug in Island:
600 Bitcoin-Mining-Rechner gestohlen

Die isländischen Strafverfolgungs-Behörden stehen derzeit vor dem größten Raubzug in der Geschichte des kleinen Staates. Wie jetzt bekannt wurde, hat eine Bande rund 600 speziell für das Bitcoin-Mining nutzbare Computer gestohlen, um die Rechner für das lukrative Errechnen von Kryptowährungen einzusetzen.
Kriminalität, Diebstahl, Einbruch, Dieb
Public Domain

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Wie jetzt die Nachrichtenagentur AP berichtet, wurden die rund 600 Computer nebst Zubehör aus isländischen Rechenzentren gestohlen. In den Medien wird der Coup bereits als "Big Bitcoin Heist" betitelt, obwohl ja im Grunde nicht die Kryptowährung selbst, sondern die Grundlage für deren Mining erbeutet wurde. Die Polizei konnte bereits elf dringend tatverdächtige Personen, darunter einen Wachmann eines der aus­ge­raub­ten Rechenzentren, kurzfristig festsetzen. Gegen zwei Männer wurde letztendlich ein Haftbefehl erlassen.

Rechner sind rund zwei Millionen Dollar wert

Von der Beute ist jedoch aktuell noch keine Spur zu finden. Die extrem leistungsfähigen Computer sollen fast zwei Millionen Dollar wert sein. Die Polizei geht derzeit aber davon aus, dass die Beute nicht zum Weiterverkauf bestimmt ist, sondern dass die Diebe die Rechner selbst nutzen wollen, um die im Prinzip nicht zurückverfolgbare Währung für ihren Gewinn einzusetzen. Und man geht davon aus, dass die Rechner noch im Land sind.

Daher ist nun wohl die Hoffnung der Behörde, dass sich die Diebe durch den großen Strombedarf der 600 Rechner verraten werden.

"Dies ist ein gewaltiger Diebstahl in einem Ausmaß, den man vorher nicht gesehen hat", erklärte der Polizeikommissar Olafur Helgi Kjartansson, der die Leitung zur Aufklärung zweier Einbrüche aus der Serie auf der südwestlichen Halbinsel Reykjanes verantwortet.

Stromverbrauch wird überwacht

Drei von vier Einbrüchen fanden im Dezember und ein vierter Einbruch im Januar statt. Die Behörden gingen erst jetzt an die Öffentlichkeit, weil sie zuvor noch die Hoffnung hatten, die Diebe schnell auf frischer Tat zu ertappen. Die Polizei überwacht jetzt den Stromverbrauch im ganzen Land, um Unregelmäßigkeiten auf­zu­decken. Lokale Internetprovider, Elektriker und ähnliche Spezialisten wurden zudem auf­ge­fordert, ungewöhnliche Anfragen nach Strom zu melden. Alles deute aktuell darauf hin, dass es sich um ein hochorganisiertes Verbrechen handele und die Bande international agiert.

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