Die nächste große Entlassungs-Welle rollt auf Microsoft zu

Der Software-Konzern Microsoft wird wohl erneut Massenentlassungen ankündigen. Wie die US-Tageszeitung New York Times heute unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, sei mit einer Ankündigung über zahlreiche weitere Stellenstreichungen womöglich schon heute zu rechnen.
Microsoft, Gebäude, Headquarter
Microsoft
Bereits im vergangenen Jahr hatte der neue Konzernchef Satya Nadella Pläne vorgelegt, nach denen die Größe der Belegschaft um rund 18.000 Jobs reduziert werden soll. Die Entlassungen, um die es jetzt geht, kommen auf diese noch obendrauf. Am stärksten wird es voraussichtlich die Hardware-Sparte des Unternehmens erwischen, aber auch das von Nokia übernommene Smartphone-Geschäft, das bisher nicht so recht zünden wollte, wird wohl ordentlich zusammengestrichen.

Microsoft Campus in RedmondMicrosoft Campus in RedmondMicrosoft Campus in RedmondMicrosoft Campus in Redmond

Im Grunde hatte sich die Sache für die Microsoft-Mitarbeiter - 118.000 waren es in diesem Frühjahr noch weltweit - bereits abgezeichnet. Ende Juni hatte Nadella in einem Schreiben an die Beschäftigten klar gemacht, dass es notwendig sei, verschiedene Probleme im Unternehmen anzugehen und in Bereichen, die nicht richtig funktionieren, Entscheidungen zu treffen. Darin resultierten kürzlich auch schon die Verkäufe zweier Firmenbereiche.

Das Microsoft-Management steht insbesondere im Bereich des Smartphone-Geschäftes in einer Zwickmühle. Trotz verschiedener Bemühungen und günstiger Geräte sind die Marktanteile der Sparte immer weiter gefallen. Es ist noch nicht gelungen, den dominierenden Plattformen Android und iOS etwas Substanzielles entgegenzusetzen - was auch daran liegt, dass man in Sachen Software-Vielfalt noch hinterherhinkt.

Trotzdem kann Microsoft sich faktisch nicht dafür entscheiden, den Bereich komplett zu schließen. Zu wichtig ist der Mobile-Markt für die Zukunft. Der ehemalige Nokia-Chef Stephen Elop, der mit der Übernahme zu Microsoft zurückkehrte, hat inzwischen die Konsequenzen gezogen und Microsoft verlassen. Nun werden ihm wohl zwangsweise auch viele Beschäftigte der Sparte folgen müssen. Unter dessen bleibt die Hoffnung, dass es mit Windows 10 und seinen Universal-Apps gelingt, das Mobile-Geschäft ein gutes Stück voranzubringen.
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