Android-Malware will in Europa meist direkt ans Geld

Die Funktionsweise von Malware für Android-Geräte ist regional unterschiedlich und hängt stark von den örtlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten ab, so eine Untersuchung des Sicherheitsunternehmens Bitdefender.
Google, Android, Malware, Schadsoftware
Public Domain
Nutzer in den Industriestaaten Nordamerikas und Europas tragen so beispielsweise das höchste Risiko, finanziell bestohlen zu werden, während in Asien, wo es in vielen Ländern deutlich weniger Geld bei den Anwendern selbst zu holen gibt, nervige Werbeanzeigen und Shortcuts von aggressiver Adware im Mittelpunkt stehen, hieß es.

Länder, in denen ein besonders hohes Risiko besteht, dass Android-Geräte mit Malware infiziert werden, die es auf monetären Diebstahl abgesehen hat, sind die USA (16 Prozent), Frankreich (15 Prozent), Rumänien (15 Prozent), Großbritannien (10 Prozent) und Deutschland (9 Prozent). Sie machen fast 65 Prozent aller Malware-Berichte in Europa und Nordamerika aus.

Störende, aggressive Adware vermehrte sich hauptsächlich in Asien, so dass inzwischen 50 Prozent der Adware weltweit in Asien gemeldet wird. Laut der Analyse wurden in Indien 53 Prozent der aus Asien kommenden Adware entdeckt. Auch wenn sie nicht als Malware angesehen wird, kann Adware das User-Erlebnis mit der Android-Plattform deutlich trüben.

"Europäische und nordamerikanische Android-Nutzer sollten sich vor Android-Trojanern, die nach ihrem Geld greifen, in Acht nehmen", sagte Catalin Cosoi, Sicherheitschefin bei Bitdefender. "Für 2013 erwarten wir eine grassierende Zunahme von Malware, direkt proportional zur Anzahl der User, die sich Android-Geräte anschaffen."

Adware und aggressive Adware kann den Benutzer stören, indem sie beispielsweise die Standard-Suchmaschine im Browser ändert, zusätzliche Verknüpfungen auf den Startbildschirmen einrichtet und mehr Werbung anzeigt als konventionelle Apps. Zudem können Apps, die mit aggressiver Adware ausgerüstet sind, das Smartphone eines Users verlangsamen, bis es sogar gar nicht mehr reagiert. Erhöhte Akkuentladung ist auch ein Nebeneffekt unerwünschter Werbung.

Entwickler nutzen Adware-Programmbibliotheken hauptsächlich, um legitime Einnahmen über Pay-per-Click-Werbung zu generieren. Sobald User auf die Werbeeinblendungen innerhalb oder außerhalb einer App klicken, fügen sie zusätzliche Cents zum Bankkonto ihrer Autoren hinzu.
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