Online-Handel: Experten für ein Ende der "kostenlosen" Rücksendungen

Das Weihnachtsgeschäft ist dieser Tage im vollen Gange und die Suche nach Geschenken führt immer häufiger ins Internet. Generell wird immer wieder auch deshalb bestellt, weil das Zurücksenden bei Amazon und Co. so einfach ist. mehr... Paket, Cido, Türöffnet Paket, Cido, Türöffnet Vodafone

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Nunja, bei Bekleidung, egal ob Onlinehandel, oder Fachgeschäft, ist es mittlerweile bei den meisten Herstellern, auch renomierte Marken, so, dass die Größen mit dem Würfel aufgedruckt scheinen. Kommt eine Charge T-Shirts eines Modells aus Bangladesch, passt vielleicht L, bei der Charge des gleichen Modells aus Thailand ist dann M schon größer als XL aus der Charge von Bangladesch. Selbst bei Schuhen ist man davor nicht mehr gewahrt. Normalgröße ist bei mir 44. In einem Laden fiel der Adidas Schuh mit 45 noch zu klein aus, 46 gab es nicht. im nächsten passte das gleiche Modell mit 43. Die Verkäuferin meinte nur, dass wäre mittelweile normal. Einfach anprobieren. Bestelle ich Kleidung mal Online, bestelle ich sie daher wenigstens in 3 Größen, meine Größe und jeweils eine darunter und darüber. So habe ich oftmals wenigstens nur eine Rücksendung "zu verantworten". Rein nach 0, XS, S, M, L, XL, XXL, XXXL, XXXXL, XXXXXL kann man leider nicht mehr gehen. Die Hersteller haben somit zumindest in dieser Branche auch einen gewissen Anteil an dieser Misere. Selbstverständlich gibt es aber auch leider genug dreiste Kunden, die ohne die Absicht zu kaufen bestellen, es für den einen Abend tragen und dann wieder zurücksenden.
 
@Gast86666: Korrekt.
ABER das ist dann ja auch keine Retour weils nicht gefällt, sondern weil es ein Problem gibt.

Es sollte ja auch nicht so schwer zu sein, eine Größentabelle beim Produkt unterzubringen mit den wichtigsten kenngrößen, wo dann drin steht:

XL:
Bauchumfang xx
Brustumfang xx
Schulterbreite xx
Kragenweite xx

Und wenn das nicht korrekt ist, dann ist das leicht nachzuweisen und ein Fehler vom Verkäufer.
Wenn es korrekt ist und trotzdem nicht passt, ist das ein Fehler vom Kunde, weil er falsch gemessen hat, oder auf Verdacht bestellt hat.

Im Fehlerfall ist es dann schon so, dass der Händler das zahlen MUSS.
Ist ja bei einem defeken Produkt auch so.

Problem ist, dass es in der aktuellen Form von vielen schamlos ausgenutzt wird um erstens 10 Artikel zu bestellen zu "Auswahl" und dann 9 wieder zurückgesendet werden und zweitens Artikel kostenfrei abzugreifen.
Grad bei Kleidung ist das leicht.

Bestellen, anziehen, nach 2-4 Wochen zurücksenden.

Wird durch die immer längeren Retourfristen (Teils inzwischen MONATE) stark begünstigt.

Beispiel: Amazon hat aktuell eine Retourfrist von 3 MONATEN, weil man Artikel die ab 1.11. bestellt wurden bis 31.1. noch zurückgeben kann, OHNE ANGABE VON GRÜNDEN.
 
@pcfan: Klamotten werden oftmals billigst hergestellt, egal, wie teuer die verkauft werden. Selbst wenn da deine Maße drinstehen, Die Kleidung wird immernoch von Hand zusammengenäht. Also halt das einführen in die Maschine und da entstehen schon unterschiede. Selbst wenn du da 2 T-Shirts mit M hast, die fallen unterschiedlich aus. Die Angaben sind dann eben nichts Wert. Habe auch schon falsch gelabelte Ware gesehen. Wäre das bei Klamotten für den Onlinehandel ein Problem, hätten die das schon längst geändert.
 
@pcfan: Ich hatte Jeans vom gleichen Hersteller, gleiches Modell wo Größe 31 weiter ausgefallen ist als Größe 32, weils scheinbar aus einer anderen Fabrik oder von einem anderen Näher zusammen gesetzt wurde. Bei sowas hilft einem nichts, außer eben mehrere Größen bestellen (+-1) und dann Retounieren was zu groß, zu klein ist. Manchmal auch einfach alle drei Größen, weil der Schnitt - aus welchen Gründen auch immer - überhaupt nicht passt.
Und naja, wer nicht will das seine Klamotten über Wochen/Monate getragen werden, muss halt die ganzen Etiketten so anbringen, dass man die Klamotten eben auch öffentlich nicht tragen kann, ohne das einem das ganze Zeug auf der Brust rumbammelt. Wird ja bei so Sachen wie Trachten fürs Oktoberfest schon von einigen Händlern so gemacht. Eben weil die Leute die Dinger sonst getragen und dann zurück geschickt haben.
 
Ich seh das ziemlich zwei geteilt.

Für mich persönlich wäre das ein absoluter Graus, wenn die Gratis-Retouren wegfallen, dafür bestelle ich aber auch nur Zeug, was ich tatsächlich haben möchte und sende es nur zurück, wenn es eben wirklich defekt ist, falsche Ware, o.ä.
Wenn ich mich aber so umschaue oder von anderen auch die Empfehlung höre: "Bestell doch einfach 5 verschiedene Geräte, behalte das was dir gefällt und schick den Rest zurück."
Dann verstehe ich halt, was das im Endeffekt bedeutet und ist aus meiner Sicht einfach nicht in Ordnung und kann verstehen, warum man das abschaffen möchte.
Oder wenn Leute Klamotten bestellen, ein paar Tage tragen und dann eiskalt zurücksenden, weil 14 Tage Widerrufsrecht/Rückgaberecht - dafür hab ich einfach kein Verständnis.
Aber genau wegen solchen Kaspereien wird das früher oder später eben passieren.
 
@Tical2k: Aber Gratis Retour fällt doch nur weg, wenn es KEIN FEHLER gibt.
Hat der Händler Mist gebaut, oder ist das Produkt defekt, gilt Gewährleistung und das hat NIX mit dem Widerrufrecht zu tun, um das es hier geht.
 
@pcfan: Das würden wir uns so wünschen, steht aber nicht da.
 
@gerhardt_w: Es geht im Text eindeutig um Rücksendungen im Rahmen des Widerrufrechtes.

Gewährleistung oder Garantie wird hier nicht erwähnt oder auch nur impliziert.
 
@pcfan: Also dem Artikel entnehme ich, dass eine gesetzliche Rücksendegebühr von den Händlern gewünscht ist.
Wenn es eine Rücksendegebühr gibt, bedeutet das für mein Verständnis: Wenn ich etwas zurücksende, muss ich dafür auch zahlen (egal zu welcher Zeit oder aus welchen Gründen) - so als würde ich Post/Päckchen versenden.

Das Geld für die Ware muss er natürlich dann erstatten wie bislang auch, dennoch müsste ich für die Rücksendung eine Gebühr abdrücken.
 
@Tical2k: Wenn ein Mangel vorliegt greift aber wiederum § 439 Abs. 2 BGB, der da lautet: "Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen." Und dass der Paragraph mitgeändert wird ist dann doch recht unwahrscheinlich, das wäre ja zum eindeutigen Nachteil des Kunden, der den Mangel ja nicht verursachte.
 
@Breaker: Vielen Dank für die Info.
So ganz klar ist mir das dann aber nicht wie man das abbilden möchte.
Das 14 tägige Widerrufsrecht wird man dann ja nicht ohne weiteres aushebeln können und somit hat man doch keinen Mehrgewinn (als Händler).
Im Zweifel wird man dann als Konsument zukünftig nur einen Grund angeben müssen, was aus Sicht des Konsumenten ein Mangel/Defekt ist.
Falls da was käme, wäre das erst einmal sowohl für Händler, als auch Konsumenten weniger transparent oder seh ich das falsch?
 
@Tical2k: Ich sehe gerade nicht wirklich, auf was du hinaus willst. Es ist ja bisher schon so, dass Händler (afaik nur bis 40€ Materialwert oder so, stecke aber nicht allzu tief in der Materie drin) Rücksendegebühren verlangen können (nicht müssen). Die können sie aber natürlich auch nicht verlangen, wenn ein Mangel vorliegt, eben wegen besagtem § 439.
Klar könnte jetzt ein Kunde einfach immer behaupten, dass ein Mangel vorliegt, um sich vor den Rücksendekosten zu drücken. Da können die Händler aber recht schnell einen Riegel vorschieben, indem sie beispielsweise den Kaufbetrag erst nach Prüfung zurück überweisen, zur Not dann eben abzüglich der Rücksendekosten.
Auch ebenso klar ist, dass es da wieder ein paar schwarze Schafe auch unter den Händlern geben wird, wobei das ja glücklicherweise im Informationszeitalter recht schnell bekannt wird, und die Händler dann eben gemieden werden.
 
@Breaker: Nein, das mit den 40 € beim Widerrufrecht gibt es im Gesetz seit 2013 oder so nicht mehr.
Der Händler kann immer verlangen, dass der Kunde es auf eigene Kosten zurücksendet. Ausnahmen gibt es aber z.B. für Sachen, die nicht in Paketen versendet werden können (Speditionsware z.B.), Verderbliche, Individuell gefertigte Ware oder auch bei Hygieneartikeln (Slips, Beisschiene, ...)

Das mit den 40 € hat Amazon aber übernommen und schreibt das auch Marktplatzhändlern vor.

Der Kunde kann behaupten, dass ein Mangel vorliegt und rutscht dann vom Widerrufrecht ins Gewährleistungsrecht, muss dann aber auch sagen, was der Mangel ist (Bei Widerruf muss man keinen Grund angeben). Also z.B. Falsche Farbe, falscher Artikel versendet, Beschädigung, was auch immer.

Falls der Händler das nicht akzeptiert, kann er natürlich dann dem Mangel widersprechen und einen Gegenbeweis erbringen. Z.B. Bestellbestätigung in der eindeutig der Artikel steht, der versendet wurde oder so.
 
Wieso Müll? Der Händler kann doch das Verpackungsmterial wiederverwenden?

Es heißt immer "Das ist umweltschädlich wegen dem Transport", aber das muss man differenzierter Betrachten. Wer zum einkaufen in die nächste Stadt 10 km fährt verursacht sicher mehr Emissionen als der Postbote auf "der letzten Meile" und der Transport an die Fillialen verursacht auch Emissionen, die beim Direktversand an den Kunden eingespart werden. Diese kommen dafür zwischen "letzter Meile" und Absender dazu, aber DHL & Co können bei den großen Mengen sicher besser Emissionsoptimieren als ein Mittelständischer Händler.

Das Verbot kostenloser Rücksendung wäre sicher das Ende des Zalando-Booms.
 
@DRMfan^^: Onlinehandel ist umweltfreundlicher. Praktisch immer. Alleine schon so eine Filliale zu betreiben kostet massiv Energie. Selbst mit LED Technik wird sehr viel Energie für Licht und auch Heizung bzw. Klimaanlage benötigt. Und auch diese Filliale muss beliefert werden.
 
@FatEric: Nein, seit 2015 nicht mehr. Davor ja.
 
@DRMfan^^: Nö, die Leute würden sich einfach noch viel mehr Bestellen - für die Auswahl - und die 5 Euro Rücksendekosten quasi mit in den Preis inkludieren. Damit wären viele Sachen immer noch günstiger als im Einzelhandel.
 
@DRMfan^^: Ne, wird so kommen wie sav es schrieb. War damals mit den 10 Euro Praxis Gebühr auch so. Da hatte man auch gehofft, die Leute vor unnötigen Besuchen abzuschrecken. Das Gegenteil war der Fall. Die Leute haben die 10 Euro bezahlt und dann versucht, soviel wie möglich im Quartal mit zunehmen. Und so wird es dann auch beim Online Shopping kommen.
 
@Akkon31/41: Und aus logistischen Gründen teilen die Händler dann die Lieferungen auf, so dass theoretisch mögliche (ökologische) Einsparungen (einmal statt siebenmal Zustellen im Quartal z.B.) auch nicht umgesetzt werden ...
 
richtige entscheidung !
die ganzen schmarotzerassis welche sich zeugs kaufen um damit auf ner party zu prahlen und dann ein paar tage später wieder zurücksenden, müssen hier endlich mal zur kasse geben werden.
ebenso die leute die sich drei cpus oder grafikkarten zukommen lassen um sich das beste zum übertakten raus zu picken.
es gibt genug negativbeispiele wie man mit dem fernabgabegesetz umgehen kann.
der größte fehler war die tatsache das man das zeugs stellenweise portofrei wieder zurücksenden konnte.
ich als ehrlicher käufer hatte schon etliche "neuware" die verfingert war und die schon irgend ein anderes schwein in der hand hatte.
rückesendekosten sollten gernerell erhoben werden wenn es sich ni ht um einen offensichtlichenmangel handelt (der selbstverständlich defi iert werden muss)
 
@Schnoog: Und du meinst dem "Schmarotzerassis" werden die 5 Euro wehtun? Die werden sich einfach noch mehr bestellen, noch mehr Kartons aufruppen, um eben noch mehr Auswahl zu haben, damit sich die Retourkosten lohnen und man wirklich das beste für das Geld bekommen hat.
 
@sav: Sehe ich genauso. Wer sich einen 4000€ TV zum angeben auf ner Party kauft, den stören auch die 5€ "Miete" dafür nicht
 
@Schnoog: Ja, jede gesetzliche Regelung wird irgendwie umgangen und ausgenutzt.

Aber ursprünglicher Sinn des Rückgaberecht ist es, den Käufer zu schützen, der ohne viel Aufwand die Ware "wie im Laden" begutachten kann - auch du willst die Katze sicherlich nicht im Sack kaufen.

Keine Beschreibung kann so gut und vollständig sein wie die Sache selbst anzufassen, gerade die Passform lässt sich nur per Anprobieren feststellen, und ohne Rückgaberecht wäre man dem nicht immer ehrlichen Verkäufer hilflos ausgeliefert.

Jetzt spart der Händler halt den Unterhalt (Strom, Licht, Heizung...) teurer Ladenräume, stattdessen hinterlässt der Versand seinen Fußabdruck... ist so, aber einen Tod musst du sterben.
 
Was ist Klimaschädlich was durch neuartige Konzepte nicht kompensiert werden könnte? Klamotten könnten in wiederverwendbaren Versandboxen verschickt werden auf die Pfand genommen wird. Könnte man auch der Post oder dem amazon eigenen Paketdienst wieder in die Hand drücken und gutschreiben lassen. Der Transporter mit Paketen fährt sowieso jeden Tag die Straße lang, da irgendwer immer was bestellt. Es ist umwelttechnisch unerheblich ob der Wagen jetzt 1 oder 5 Stopps macht.

Und für die Umwelt ist es besser EIN Postfahrzeug, randvoll geladen beliefert zig Kunden, als wenn zig Kunden in Eigenregie in die Stadt fahren. Ein großer Teil wird das übers Auto tun.

Und wenn über das gleiche Fahrzeug Versandrückläufer wieder zurücknimmt umsomehr. Hier wird ein Fass aufgemacht für etwas das kein Problem ist. Ansetzen sollte man eher daran, dass unnütze Umverpackung reduziert wird. Muss in einer Pralinenschachtel 80% Luft oder Kunststoff sein um ein paar Gramm zu schützen oder kann man das auch wirksamer hinbekommen? Wenn ich so manchmal sehe welche Raummetergroßen Pakete mich erreichen in denen nur kleine Teile liegen...
 
@Frankenheimer: Naja, wenn es aber immer mehr Pakete werden, reicht irgendwann EIN Fahrzeug nicht mehr aus.

Man möchte ja nicht den Onlinehandel verbieten. Hier bin ich komplett auf deiner Seite, was dein Argument betrifft.
Man möchte ABSICHTLICHE und UNNÖTIGE hin und Rücksendungen vermeiden.

Und es geht dabei nicht nur um den Lieferwagen, der das in der Straße ausliefert, sondern auch um die LKWs im Fernverkehr.

Würde man unnötige Auswahlbestellungen stark reduzieren, könnte man da sicher eine Menge LKW Touren einsparen, weil man einfach weniger braucht.
 
@pcfan: Wenn 'unnötige Auswahlbestellungen' stark reduziert werden sollen, würde man als Kunde aber eine große Menge zusätzliche und detailliertere Informationen über das Produkt benötigen.

Ich sehe hier gar nicht mal die Händler in der Schuld, denn diese liegt ohne Zweifel fast immer beim Hersteller. Man muss sich nur mal bei Amazon verschiedene Artikelbeschreibungen durchlesen um ein Bild davon zu bekommen. Da gibt es viele Produkte die nur eine miese Abbildung in geringer Auflösung haben und keine nennenswerte Beschreibung oder hilfreiche Beschreibung bieten können. Andere Produkte wiederum sind von der Marketingabteilung ins Unerkenntliche geschrieben worden und helfen dem potenziellen Käufer auch nicht bei der Entscheidungsfindung.

Klar sind, wenn wir mal beim Amazon bleiben, die Rezensionen und der Fragen- und Antworten Bereich hilfreich, aber ersetzen können sie das Fehlen der gewünschten Informationen und Abbildungen nicht. Vor allem auch deswegen, weil sich gefälschte/gekaufte Rezensionen oft finanziell rechnen und die dort enthaltenen Eindrücke und Informationen nicht kontrolliert werden.

Mit FakeSpot finde ich beim US Amazon regelmäßig Artikel und Hersteller, deren 3.5-4.5 Wertung auf 1.5 bis 2 fällt, weil angeblich nur die Hälfte der Rezensionen verlässlich sind. Natürlich kann man so einem Tool nicht blind vertrauen, aber eine automatische Textanalyse funktioniert sehr gut und wenn man diese richtig einsetzt, kann man recht gute Resultate erzielen.

Das geht aber jetzt ein wenig am Thema vorbei. Meiner Meinung nach sind 3 Euro nicht abschreckend genug, um ein generelles Umdenken in der Bevölkerung zu erzielen. Schon alleine daher stimme ich mit der in der Studie erreichten Meinung nicht überein. Dann kommt noch hinzu, dass man damit dem Händler wieder mehr Macht und Autorität gegenüber dem Kunden gibt, was zweifelsohne ausufern wird.

Ich gebe abschließend nur zu denken, dass wir nicht in einer Planwelt leben, daher wäre es leichtsinnig, sich auf theoretische Gedankengänge zu verlassen.
 
Lach wenn ich dazu diese Meldung von heute lese :
"Trotz der drohenden Klimakatastrophe wollen die Deutschen nicht auf große Spritschlucker verzichten. Erstmals wurden 2019 mehr als eine Million SUVs und Geländewagen neu zugelassen. Ihr Marktanteil liegt bei über 30 Prozent. "
Dann sind 90 Prozent der Deutschen irgendwelche 3 Euro Rücksende Gebühren piepegal.
 
@malocher: Viele lassen sich halt einfach nicht von dieser irrwitzigen Klimahysterie anstecken.
Und das ist gut so.

Die ganzen Aluhüte für die Weltuntergangstheoretiker sind übrigens auch nicht besonders umweltfreundlich ;)
 
@malocher: Da jeder 3cm höher gelegte Polo als SUV gilt, ist diese Meldung eher für den Popo.
 
Rabatte und Accountprevilegien für "nachhaltiges" Bestellen. Problem belöst!
 
Sag ich doch schon lange, das wird nur ausgenützt. Kleinteile sind das eine, das andere sind die Fernseher und andere Elektronik, die man sich über einen Event kauft und wieder zurück gibt.
 
Ist immer noch klimafreundlicher als jeder einzeln im Auto zahlreiche Geschäfte (vielleicht noch in mehreren Städten) abzuklappern, bis man mal alles beisammen hat, was man will.
 
@KarstenS: Sowas kannst du doch nicht einfach so sagen.
Also wenn ich bei mir einen neuen TV haben möchte, fahre ich zum MediaMarkt (25km), dann zum Saturn (10 km) um die Preise zu vergleichen. Dann ggf. nochmal zum MediMax (9km) und dann zurück zu dem Händler wo es am günstigsten ist.
Sollte ich dann zuhause feststellen, dass der TV beim Transport durch eine Bodenwelle beschädigt wurde, muss ich zurück fahren und HOFFEN, dass ich ersatz bekomme.
Also wer behauptet in den Laden zu gehen wäre Umweltschonender der hat mMn nicht alle Latten am Zaun.
 
@sunrunner: Alle 3 von Dir genannten sind im Internet vertreten, womit man sich das Rumfahren, nur um Preise zu vergleichen, sparen kann.
 
@topsi.kret: Eben nicht. MM hat sowohl im Laden als auch im Internet unterschiedliche Preise. Teilweise ist es Online günstiger und teilweise sind die regionalen Angebote günstiger. Genauso wie Online Angebote NICHT im Laden gelten.
 
@sunrunner: Ich bezahle in MM und Saturn immer den günstigeren Onlinepreis, einfach den Mitarbeiter der Abteilung drauf hinweisen.
 
@topsi.kret: Hab ich auch schon versucht. Bei uns hieß es dann:
Sorry, Onlinepreise sind nun mal ohne Beratung.
Dann hab ich's halt online IM MARKT bestellt mit Abholung im Markt.
Hab den Mitarbeiter die Bestellung gezeigt und er ist Zähneknirschend ins Lager gegangen.
 
@topsi.kret: Funktioniert leider auch nicht immer. Habe das auch schon ein paar mal gehabt, dass die Mitarbeiter abgewunken haben. Sie sind zwar vom Ladenpreis runter, aber den Online Preis wollten sie nicht geben. Und da wiege ich dann immer ab, ob ich den Service vor Ort nehme, oder mich später mit einem Online Händler per Email rum ärgern muss. Hat halt alles so seine Pro´s und Contra´s.
 
@topsi.kret: Im Internet kannst du weder Bild- noch Tonqualität angemessen begutachten.
 
@rallef: Das kannst du in einer lauten "Halle" mit extrem viel Licht auch nicht
 
Völlig losgelöst von Klima und Müll gibt es doch eh schon Prognosen das dass Konstrukt so wie es aktuell existiert in ca. 5 Jahren kollabiert, einfach weil die Logistik-Anbieter einfach nicht mehr weiter nach oben skalieren können bei gleichen Lieferkonditionen.
 
Es würde ja schon reichen, wenn die Händler konsequent auf ihr Recht auf Wertersatz pochen würden beim Widerruf, wenn die Ware bereits testweise in Gebrauch genommen wurde.
Das Problem sind Leute, die innerhalb von 14 Tagen auf der vollen Rückerstattung des Kaufpreises bestehen, egal wie ausgiebig sie das Produkt in der Zeit getestet haben (was weit über die Begutachtung im Ladengeschäft hinausgeht, was offiziell im Gesetz steht als zur vollständigen Rückerstattung berechtigt) und sich damit völlig im Recht fühlen, ja sogar damit argumentieren, dass die Ware doch noch absolut wie neu wieder zurückgegangen ist.
Und gleichzeitig regen sich dieselben Leute dann tierisch auf, wenn ein Händler das mal genauso sieht und sagt "Ja, ist ja trotz Rücksendung praktisch noch Neuware" und sie eine solche Retoure als eben solche Neuware dann mal beim Kauf erhalten. Da zählt dann jedes Indiz dafür, dass die Ware schonmal bei einem anderen Kunden war, als absolutes No-Go.

Generell finde ich: Jeden Zustand, in dem man mit sich im Reinen ist eine einwandfrei funktionierende Ware unter Berufung auf 14 Tage Rückgaberecht ohne Wertersatz zurückzuschicken, sollte man bereit sein auch als Neuware zu akzeptieren, wenn man es genau so geliefert bekommt.
Denn rein rechtlich soll ja nur vollständig widerrufen werden, was über die übliche Prüfung der Ware im Ladengeschäft nicht hinausgegangen ist.
Wenn man das für sich so interpretiert, dass komplett auspacken, 2 Wochen intensiv angrabbeln und nutzen da noch dazu gehört und das am Neuware-Zustand des Geräts nix ändert, dann sollte man auch völlig ok damit sein, ein vollkommen mit Fingerabdrücken übersähtes Gerät auch mal selber als neu verkauft zu bekommen.
 
@mh0001: Guter Gedanke - nur sind das unterschiedliche Personen, die das unterschiedlich handhaben. Wenn ich etwas zurückschicke, dann ist die Ware selbst wie neu - aber die Verpackung unter Umständen nicht (ein Kabel nicht gerollt wie zuvor z.B.). Ein Ladenlokal umgeht das mit "Ausstellungsstücken". Manche würden das wohl schon als "Frechheit vom Händler, das noch weiterzugeben" verstehen.

genauso wie "Verlasse die Toilette, wie du sie vorfinden willst" - offenbar sitzen manche Leute dann gerne in Fäkalien von Fremden.
 
"Eine transparente Gebühr könnte viele Produkte unter dem Strich sogar günstiger machen."
Rofl, genau. Und morgen schneits Zuckerwatte...
 
@weyoun3000: Zumindest wenn Vater Staat seine Finger leckt, kann es ja nur besser werden... hallo, Ironie...
 
Was für ein Unsinn manche von sich geben.... Meine Erfahrung war bisher, ich brauche ein Kabel, oder irgendetwas anderes und ich brauch es JETZT. Also setze ich mich ins Auto (Entfernungen sonst zu groß0 und fahre zu Händler A. Der hat natürlich genau so etwas gerade nicht oder gar nicht. Dann denke ich mir, ok versuchst du es noch bei Händler B. Wer hätte es im gut sortierten Einzelhandel geadacht, aber auch Händler B hat es nicht. Eventuell gibt es noch einen Händler C zu dem ich fahren kann, aber auch der hat es nicht. Schlussendlich fahre ich nach Hause, werfe die XYZ Onlineshop App an und bestelle Online und warte einen Tag. Das ganze hat mich dann also einiges an Sprit und Nevern gekostet und am Ende habe ich doch Online bestellt. Der Postbote auf den letzten Metern oder die Logistikfahrzeuge die innerhalb Deutschlands unterwegs sind, sind so oder so unterwegs und das ganze kostet am Ende weniger Sprit, als es sich im Laden zu holen. Sie sollten froh sein, dass man die Leute online kaufen, dass ist dann nämlich wie öffentliche Verkehrsmittel, weil viele kleine Sachen in einem Fahrzeug transportiert werden, anstatt jedes in einem einzelnen...
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