Galaxy Note 7 stellt auch Barack Obama vor kleinere Probleme

Komplexe Probleme können manchmal leichter verständlich werden, wenn man das Wirkprinzip mit einer gänzlich anderen konkreten Sache vergleicht. Mit einem solchen rhetorischen Kniff wollte auch US-Präsident Barack Obama arbeiten - was durch Samsungs Debakel mit dem Galaxy Note 7 nicht ganz so einfach war. In einer Rede in Miami ging Obama auf die Gesundheitsreform ein, die zu den wichtigsten Projekten seiner Präsidentschaft gehörte. Bei dieser hatte er mit zahlreichen Widerständen zu kämpfen und zum Schluss kam erst einmal nur ein Kompromiss heraus. Für Obama sollte das aber kein Grund sein, dann gleich komplett auf die Sache zu verzichten. Das Ganze vergleicht er mit dem Telefon-Markt.

"Wenn ein Unternehmen ein neues Smartphone auf den Markt bringt und dieses hat einige Fehler - was tun sie dann? Sie reparieren es. Sie bringen Upgrades", erklärte Obama. Angesichts der aktuellen Situation in dem Bereich musste er aber eben auch einräumen: "Außer wenn es Feuer fängt, dann nehmen sie es vom Markt."


Klar sei aber, fuhr der US-Präsident in seiner Analogie fort, dass man in dieser Situation nicht zu Drehscheiben-Telefonen zurückkehrt. "Man sagt dann nicht: 'Ok, wir lassen das mit den Smartphones sein. Wir machen wieder dieses Dial-up-Ding'", so Obama. Soll heißen: Selbst die noch längst nicht rund laufende Reform des US-Gesundheitswesens ist allemal besser als das, woran insbesondere die Kritiker aus dem republikanischen Lager festhalten wollen.

Die entsprechende Szene wurde vom US-Journalisten Dan Diamond vom Politikmagazin Politico im Video festgehalten und auf Twitter veröffentlicht. Das Publikum reagierte recht amüsiert. Nicht überliefert ist leider die Reaktion des Samsung-Managements, auf solche Art in einer Rede des US-Präsidenten aufzutauchen. Immerhin dürfte damit aber der Höhepunkt des Beschämens erreicht sein.

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