Facebook kündigt 'Dislike'-Funktion an - zum Ausdruck von Empathie

Seit Jahren gibt es entsprechende Forderungen, doch erst jetzt will Facebook ihn tatsächlich einführen: den "Dislike"-Button. Firmengründer Mark Zuckerberg kündigte das neue Feature jetzt bei einem Auftritt im Hauptquartier des Unternehmens an, doch es soll einen anderen Zweck haben, als man vielleicht zunächst vermuten würde.
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Wie Zuckerberg bei einer Fragestunde im Facebook-Hauptquartier in Menlo Park laut einem Bericht der New York Times in Kalifornien erklärte, soll der "Dislike"- beziehungsweise "Gefällt mir nicht"-Button hauptsächlich eine Möglichkeit für die Nutzer schaffen, ihre Empathie oder Mitgefühl auszudrücken. Statt also einfach nur Nichtgefallen wiederzugeben, soll die neue Funktion wohl kein direktes Gegenstück zum symbolträchtigen "Like"-Button sein.

Zuckerberg zufolge steht Facebook bereits kurz davor, das neue Feature für die Erprobung durch die Nutzer zugänglich zu machen. Seit der Einführung des "Like"-Buttons im Jahr 2009 gab es praktisch konstant Forderungen, auch das direkte Gegenstück einzuführen. Dies kam offensichtlich auch beim Facebook-Gründer an, denn er gestand ein, dass eine solche Funktion schon seit Jahren gefordert wurde.

Man wolle jedoch keinen Mechanismus zum "negativ abstimmen" zu einem Post eines anderen Nutzers schaffen. Stattdessen soll die neue Funktion vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn das Klicken auf den "Like"-Button bei "traurigen Posts" nicht angebracht wirke. Es sei nicht angedacht, den Nutzern einfach die Möglichkeit zu geben, Posts anderer negativ zu "bewerten". Es solle einfach mehr Optionen geben, als einfach nur "gefällt mir" zu drücken.

Wie genau das Ganze umgesetzt wird, bleibt also zunächst abzuwarten. Offen ist auch, wie Facebook die Neuerung mit Blick auf seine diversen Werbepartner und die erhobenen Nutzerdaten verwenden kann, um auf diesem Weg Geld zu verdienen. Zunächst wird es wohl begrenzte Tests geben, um eventuelle Anpassungen auf der Grundlage von Rückmeldungen der rund 1,5 Milliarden Facebook-User zu sammeln.
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