Google: Dollar und Play Store verhageln gründlich die Laune

Der Suchmaschinenkonzern Google konnte im vergangenen Geschäftsquartal nicht so stark zulegen, wie man erhofft hatte. Finanzchef Patrick Pichette sieht das Problem dabei vor allem im aktuellen Dollar-Kurs, der das Unternehmen um rund 400 Millionen Dollar und einige Prozentpunkte beim Wachstum "betrogen" hat.
Google, Logo, Suchmaschine
Sean Kenney
Googles Problem ist hier, dass der Dollar im Vergleich zu anderen Währungen aktuell relativ stark dasteht. Dies bedeutet letztlich, dass Einnahmen im Auslandsgeschäft nach der Übertragung in die US-Bücher weniger hoch ausfallen. Das führte dazu, dass der Umsatz "nur" um 17 Prozent kletterte, während ein Dollar-Kurs wie vor einigen Monaten noch für einen Wert von 20 Prozent gereicht hätte.

14,5 Milliarden Dollar konnte Google so letztlich als Einnahme in die Bücher schreiben. Die Prognosen von 14,7 Milliarden Dollar wurden so knapp verfehlt. Das reichte allerdings trotzdem aus, um den Nettogewinn um 41 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar auszubauen.

Die größte Herausforderung des Unternehmens liegt darin, die zunehmende Abwanderung der Nutzer von PCs und Notebooks zu Mobilgeräten, auf denen viele Werbeanzeigen weniger gut funktionieren, zu kompensieren. Das kann aber gut ausgeglichen werden, da die Google-Suche unter Android ohnehin, aber auch auf iOS deutlich präsenter ist als beispielsweise auf dem durchschnittlichen US-Markt, wo auch Microsofts Bing und Yahoo auf signifikante Marktanteile kommen.

Die Werbeeinnahmen auf den eigenen Seiten wie der Websuche und YouTube konnte Google im Jahresvergleich um 18 Prozent ausbauen. Der Trend sinkender Einnahmen pro Klick hält dabei aber weiter an. Im Durschnitt fielen diese um 3 Prozent, was erneut stärker war, als prognostiziert. Infografik: Google-Werbung wird immer billigerGoogle-Werbung wird immer billiger

Play Store enttäuscht

Überraschend langsam stiegen außerdem die Umsätze, die unabhängig vom Werbegeschäft sind - hier ist der Play Store der größte Posten. Um lediglich 19 Prozent ging es hier nach oben. Nachdem Google im dritten Quartal hier noch ein Plus um 50 Prozent erzielt hatte und im Weihnachtsgeschäft auch mehr Android-Geräte verkauft wurden, war hier mit einer deutlich stärkeren Entwicklung gerechnet worden.
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