Sandy-Bilanz: Massiver Ausfall in der Kommunikation

Nach dem Abflauen des Hurrikans "Sandy" hat die US-Telekommunikationsbehörde FCC eine erste Bilanz gezogen. Die Mobilfunknetze in der Region sollen stark in Mitleidenschaft gezogen worden sein. "Das war und ist ein verheerender Sturm mit ernsthaften Auswirkungen auf die nationale Kommunikations-Infrastruktur", erklärte FCC-Chef Julius Genachowski. "Der Sturm ist noch nicht vorbei. Und unser Eindruck ist, dass die Ausfälle noch schlimmer werden können, bevor sich die Lage wieder bessert." Zwar sind beispielsweise Sendemasten nicht mehr direkt von Zerstörungen bedroht, allerdings können die anhaltenden Überflutungen weiterhin zu Stromausfällen führen.

In zehn Bundesstaaten von Virginia bis Massachusetts an der Ostküste der USA hatten die Mobilfunkbetreiber demnach damit zu kämpfen, dass bis zu 25 Prozent aller Sendemasten ihren Dienst einstellten. Diese Angaben stammen von den Netzbetreibern selbst, die entsprechende Informationen im Rahmen des Disaster Information Reporting System (DIRS) weitergeben müssen.

Aber nicht nur die vom Sturm leicht angreifbaren Mobilfunk-Infrastrukturen wurden stark beschädigt. Auch die TV-Kabelnetzbetreiber verzeichneten weitreichende Probleme. Hier soll ebenfalls etwa ein Viertel aller Kunden in den entsprechenden Regionen zeitweise von TV- und Internet-Anbindungen getrennt worden sein. Das klassische Festnetz hat den Naturgewalten hingegen deutlich besser getrotzt.

Allerdings handelt es sich hier um Durchschnittswerte. Gerade in den Kernregionen, die von Sandy betroffen waren, verzeichnete man deutlich stärkere Konzentrationen an Zerstörungen an der Netzwerk-Infrastruktur. Dabei ist in diesen Gebieten sogar noch damit zu rechnen, dass die anhaltenden Sturmwinde und ihre Folgen zu weiteren Ausfällen führen.

In vielen Regionen würden aber wohl auch funktionierende Telekommunikations-Infrastrukturen nichts bringen, da schlicht der Strom zum Betrieb von Geräten fehlt. Aktuell sollen noch 7 Millionen bis 8 Millionen Menschen ohne Energieversorgung sein. Bis die Probleme behoben sind, kann es nach Angaben der Behörden noch Tage, teils sogar Wochen dauern. Satellitenbilder, Sturm, Hurrikan Satellitenbilder, Sturm, Hurrikan NASA
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