Konzept der Samwer-Brüder geht diesmal nicht auf

Den Samwer-Brüdern, die viele Jahre erfolgreich Geschäfte mit Firmenneugründungen im IT-Bereich machten, scheint das Glück in letzter Zeit weniger hold zu sein. Der geplante Verkauf der Online-Partnervermittlung eDarling an den US-Wettbewerber eHarmony ist gescheitert.
Das berichtet das Nachrichtenmagazin 'Focus' in seiner heutigen Ausgabe. Die Amerikaner hatten sich schon 2010 mit 30 Prozent an eDarling beteiligt und hielten bisher eine Option für die restlichen 70 Prozent. Wie das Magazin nun unter Berufung auf Branchenkreise meldet, war eHarmony jetzt allerdings nicht bereit, den geforderten hohen zweistelligen Millionenbetrag für die Plattform zu zahlen.

Hintergrund dessen sei das geringe Wachstum im Geschäft mit Partnervermittlungen. Zuletzt hatte der europäische Marktführer Meetic einen Umsatzeinbruch erlitten. Ende des vergangenen Jahres war auch schon der Verkauf des deutschen Pioniers Parship gescheitert. Branchenkenner erwarten daher eine Bereinigung in der Branche.

Denn aktuell gibt es schlicht ein Überangebot. Die einzelnen Plattformen unterscheiden sich oft lediglich in Details. Hinzu kommt, dass viele Nutzer sich inzwischen auch online eher auf andere Möglichkeiten verlassen, um einen Partner zu finden. Statt in den doch recht starren Strukturen der Dating-Portale, in denen man anhand festgelegter Kriterien Flirtpartner vorgeschlagen bekommt, erfolgt das Kennenlernen beispielsweise zunehmend in der Kommunikation über Social Networks.

Die Samwer-Brüder verfolgen seit Ende der 1990er die Strategie, Startups in Erfolg versprechenden Wachstumsbereichen aufzubauen und diese auf ihrem Höhepunkt an größere Konkurrenten oder andere Investoren zu verkaufen. Nach dem Vorbild eBays wurde so beispielsweise im Jahr 1999 die Plattform Alando aufgebaut und ein halbes Jahr später für 43 Millionen Dollar an das US-Auktionshaus verkauft. Kurz darauf schufen sie den Klingelton-Anbieter Jamba, der 2004 für 273 Millionen Dollar an VeriSign abgetreten wurde. Anschließend erfolgten verschiedene weitere Investments in Online-Plattformen und auch der Erwerb einer Beteiligung an Facebook.
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