"Day against DRM": Aktivisten fordern Offenheit

Wirtschaft & Firmen Die Free Software Foundation (FSF) führt am heutigen Tage den "Day against DRM" durch. Dieser soll genutzt werden, um die Öffentlichkeit stärker gegen das Verpacken von Inhalten in proprietäre Schutzsysteme zu sensibilisieren. Anlässlich des Aktionstages kritisieren die Aktivisten, dass viele Unternehmen die Freiheiten der Nutzer beschneiden, in dem sie DRM einsetzen. Während in einigen Bereichen, so beispielsweise in der Musikindustrie, inzwischen ein Prozess des Umdenkens eingesetzt hat, erfasst das Problem nun ausgerechnet auch Firmen, die sich einst für frei zugängliche Inhalte einsetzten.

So führte beispielsweise der Computer-Konzern Apple lange Auseinandersetzungen mit der Musikbranche, um Songs ohne oder zumindest mit einem möglichst wenig restriktiven Kopierschutz anbieten zu können. Inzwischen zwängt das Unternehmen seine Kunden bei mobilen Geräten wie dem iPhone und dem iPad hingegen in ein enges Korsett.

Auch hierzulande beteiligen sich Netzaktivisten an dem "Day against DRM". "Unternehmen die auf Digitales Rechtemanagement setzen, sind auf dem Holzweg. Nur wer seinen Kunden vertraut, bekommt das Vertrauen seiner Kunden", erklärte beispielsweise Markus Beckedahl, Vorsitzender des im April gestarteten Lobbyvereins "Digitale Gesellschaft".

Dieser wies darauf hin, dass DRM-Systeme nicht nur aktuell die freie Nutzung gekaufter Inhalte einschränken, sondern diese in Zukunft teilweise völlig unzugänglich machen. Bestimmte ältere DRM-geschützte Inhalte seien schon auf heutigen Geräten kaum mehr zu verwenden und die Umgehung des Schutzes unter Zuhilfenahme entsprechender Software ist gesetzlich untersagt.

"Von DRM-geschützten Dateien sollten die Verbraucher daher die Finger lassen", so Beckedahl weiter. "Weder kann man sich davon legale zukunftssichere Kopien machen noch sollte man Unterhaltungsindustrie und Verlage für diese minderwertigen Produkte belohnen."
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