Passwort-Sicherheit in Firmen oft nicht kontrolliert

Datenschutz Selbst bei sensiblen Accounts in Firmennetzwerken wird zu häufig nicht dafür gesorgt, dass sichere Passwörter zum Einsatz kommen. In einem Viertel aller Fälle unterliegen wichtige Nutzerkennungen wie etwa für Administrator-Accounts keinerlei Kontrolle. Das geht aus einer jährlichen Untersuchung des Security-Unternehmens Cyber-Ark hervor. Die größten Herausforderungen für die IT-Sicherheit bilden demnach die von unternehmensinternen Quellen ausgehenden Bedrohungen. Dazu gehören spionierende Mitarbeiter und APT-Attacken, bei denen externe Angreifer mit Malware auf internen Systemen Daten abgreifen.

Für 16 Prozent der befragten Führungskräfte besteht der Verdacht Sabotage, die durch eigene unzufriedene Mitarbeiter ausgeübt wurde. Weitere 16 Prozent gaben an, Wettbewerber würden sensible Daten ihres Unternehmens wie Kundenlisten, Produktinformationen oder Marketingpläne aus internen Quellen beziehen.

Bei der Analyse, in welchen Abteilungen die meisten "Spione" sitzen, nimmt die IT-Abteilung mit 48 Prozent der Nennungen Platz eins ein. Es folgt das Management (10 Prozent der Nennungen) und die Personalabteilung (7 Prozent). Auf die Frage, ob sie selbst bereits Daten ausspioniert haben, gaben dies 28 Prozent der Befragten aus Nordamerika und 44 Prozent aus der EMEA-Region zu. Ebenso nahmen 20 Prozent der nordamerikanischen und 31 Prozent der EMEA-Befragten über einen administrativen Account Zugriff auf nicht für sie bestimmte Informationen.

"Bemerkenswert ist die hohe Quote der nicht zweckgebundenen Verwendung von Administrator-Kennungen", sagte Jochen Koehler, Deutschland-Chef von Cyber-Ark. "Aus der Tatsache, dass immerhin ein Viertel aller befragten Führungskräfte die Nutzung solcher sensiblen Zugangsdaten nicht nachverfolgen, ergibt sich eine klare Vorgabe für die nächsten Schritte in der Absicherung von IT-Systemen."

Neben den Bedrohungen durch interne Quellen hat eine große Zahl der Befragten auch externe Quellen als Ursache für eine potentielle Bedrohung ausgemacht. Nach Einschätzung von 57 Prozent der Führungskräfte wird dies in ein bis drei Jahren zu einer immer größeren Gefahr.
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