Kampf gegen Phishing zeigt offenbar Wirkung

Spam & Phishing Die in den letzten Jahren immer besser gewordenen Schutzsysteme vor Phising und die gesteigerte Aufklärung der Internet-Nutzer macht diese Form von Angriffen offenbar zunehmen unattraktiv. Wie der IT-Konzern IBM in einem aktuellen "Trend and Risk Report" berichtet, ist der Anteil von Phishing-Mails am Gesamtaufkommen von Spam deutlich gesunken. Lediglich 0,1 Prozent der unerwünschten E-Mails versuchen noch, dem Anwender Login-Daten oder ähnliche Informationen zu entlocken. Vor einem Jahr waren es noch doppelt bis achtmal so viele.

Angreifer verlegen sich statt dessen nun darauf, ohne Mithilfe ahnungsloser Nutzer an sensible Informationen zu kommen. Dabei kommen hauptsächlich Trojaner zum Einsatz, die die Tastatureingaben mitloggen und nach außen schicken. Die Verbreitung erfolgt hauptsächlich über manipulierte Webseiten, immer häufiger aber auch über PDF-Dokumente, die Sicherheitslücken in Adobes Software ausnutzen.

Die Zahl von Webseiten, die versuchen, Malware auf den Rechnern ihrer Besucher zu installieren, ist entsprechend gestiegen - um 508 Prozent binnen der letzten sechs Monate. Wie X-Force Director Kris Lamb der US-Tageszeitung 'Washington Post' sagte, gibt es heute keine besonderen Konzentrationen solcher Seiten mehr.

Noch vor einiger Zeit waren unsichere Angebote vor allem im Erotik-Umfeld und ähnlichem zu finden. "Wir haben einen Punkt erreicht, an dem man jeder Webseite misstrauen und jeden anderen Nutzer als Risikofaktor betrachten sollte", so Lamb.
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