Google: Ende der Energiekrise nur ein Mathe-Problem

Wirtschaftlich sei dieses Ziel äußerst interessant, so der Google-Chef. Die jährlichen Ausgaben für Energieträger in Höhe von 2,7 Billionen Dollar lassen sich nach seiner Modellrechnung so um 77 Prozent senken. In dem Bereich würden außerdem zahlreiche neue Arbeitsplätze entstehen. Schmidt erwartet, dass allein die Windkraftbranche ein Potenzial von 500.000 Beschäftigten hat.
Ob er in seine Rechnung allerdings die Lobby der großen Energiekonzerne einbezogen hat, ist fraglich. Die Gewinnung regenerativer Energien ist von Natur aus relativ dezentral organisiert. Hohe Gewinne versprechen aber vor allem zentrale Großkraftwerke, die Strom aus fossilen Brennstoffen und radioaktiven Materialien erzeugen.
Schmidt legte allerdings während seines Vortrags dar, wie sein Konzern mit gutem Beispiel vorangehen will. Google investiert demnach gezielt in Projekte für die Stromerzeugung aus Sonnenlicht, Windkraft und geothermalen Energien. Erst kürzlich hatte man 10 Millionen Dollar in Firmen investiert, die geothermale Systeme entwickeln.
Unternehmen können aber auch direkt zur Einsparung von Energie beitragen, so Schmidt. Wie er weiter ausführte, habe man bei Google in den letzten Jahren rund 5 Millionen Dollar in die Optimierung der eigenen Firmengebäude investiert. So gibt es nun Systeme, die automatisch Einsparungsmöglichkeiten finden und umsetzen. Außerdem installierte man Solarzellen auf den meisten Dächern. Bereits in 2,5 Jahren werden sich diese Ausgaben amortisiert haben, so der Google-Chef.
Eine Klimakrise, so Schmidt, lasse sich also umgehen. Die aktuelle Situation bezeichnete er als "totales Versagen der politischen Führung". In der Regierung würde über die Möglichkeiten von Technologien zur Beendigung der globalen Erwärmung in zu kurzen Zeiträumen nachgedacht. Eine Nachfrage, welchen US-Präsidentschaftskandidaten er unter diesen Gesichtspunkten unterstützen würde, ließ er denn auch unbeantwortet.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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