FBI und Europol zerschlagen Struktur hinter Hive-Erpressungs-Trojaner

Der Angriff auf ein deutsches Unternehmen bei Esslingen hat dazu beigetragen, dass man nach mehreren Jahren das Netzwerk rund um den Erpressungs-Trojaner Hive zerschlagen konnte. Dem FBI und Europol ist damit ein entscheidender Schlag gegen die Cyberkriminellen geglückt.
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Das haben FBI und Europol in einer gemeinsamen Presseerklärung bestätigt. Mitte 2022 war es der Polizei in Deutschland gelungen, in die kriminelle IT-Infrastruktur der Täter einzudringen. Sie ermittelten im Fall eines erpressten Unternehmens bei Esslingen und konnten in das Netzwerk der Hacker eindringen.

Gemeinsam mit Europol und dem FBI begann dann eine monatelange Überwachung, um Hinterleute ausfindig zu machen und Beweise zu sammeln. Erst nach über einem halben Jahr folgte jetzt der große Schlag gegen die Hackergruppe. Im Rahmen der "Operation Dawnbreaker" wurde eine Vielzahl von Servern beschlagnahmt und damit Daten des Netzwerks und seiner Nutzer gesichert. Infografik: Das sind die erfolgreichsten Betreff-Zeilen beim PhishingDas sind die erfolgreichsten Betreff-Zeilen beim Phishing Dabei sind auch Kunden der Hacker, die sich die Erpressungssoftware als "Ransomware as a Service" eingekauft hatten. Beschlagnahmt wurden ebenfalls die über Tor realisierten Zahlungs- und Datenleck-Websites der Hive-Ransomware-Operation. Damit wurde Hive komplett blockiert. Im Rahmen der Ermittlungen erfuhren die Behörden dabei immer wieder von geplanten Angriffen, bevor sie stattfanden, und konnten die Ziele warnen oder ihnen die passenden Schlüssel zum Entschlüsseln ihrer Daten weitergeben.

"Seit Ende Juli 2022 ist das FBI in die Computernetzwerke von Hive eingedrungen, hat die Entschlüsselungscodes erbeutet und sie den Opfern weltweit zur Verfügung gestellt, wodurch die Opfer davor bewahrt wurden, das geforderte Lösegeld in Höhe von 130 Millionen Dollar zahlen zu müssen", hieß es in der Presseerklärung.

Backup-Server ausgeschaltet

"Seit der Infiltrierung des Hive-Netzwerks im Juli 2022 hat das FBI über 300 Entschlüsselungsschlüssel an Hive-Opfer verteilt, die angegriffen wurden. Weiterhin verteilte das FBI über 1000 zusätzliche Entschlüsselungsschlüssel an frühere Hive-Opfer", so das FBI. Im Rahmen der Aktion wurden auch zwei dedizierte Backup-Server, die in den Niederlanden gehostet wurden, beschlagnahmt und abgeschaltet.

Großer Schlag gegen ganze Netzwerke

Interessant ist diese Aktion gegen Cyberkriminelle aufgrund der weitreichenden Auswirkungen. Da man monatelang Beweise sichern konnte, werden nun Dutzende, wenn nicht Hunderte Verfahren folgen. Es hieß, dass man mehr als 250 Kunden der Hive-Ransomware ausfindig gemacht habe und ihnen nun der Prozess gemacht werde.

Zusammenfassung
  • FBI und Europol gehen erfolgreich gegen Hive-Netzwerk vor.
  • Daten des Netzwerks gesichert.
  • 300 Entschlüsselungscodes an Opfer verteilt, 1000 weitere an frühere Opfer.
  • Zwei Backup-Server in Niederlanden beschlagnahmt und abgeschaltet.
  • Monatelange Überwachung führt zu dutzenden Verfahren.

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