Wolkenkratzer-großer Asteroid schrammt morgen knapp an Erde vorbei

Die NASA hat kürzlich zwar nachgewiesen, dass Asteroiden auf bekannten Bahnen sich mit einiger Vorbereitungszeit gut ablenken lassen - das hätte bei dem neu entdeckten Objekt "2022 RM4" aber kaum funktioniert - dieses fliegt morgen dicht an der Erde vorbei.
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Immer wieder tauchen in den Karten der Astronomen neue Objekte auf, die man bisher noch nie gesehen hat. Das liegt schlicht an den großen Entfernungen, in denen relativ kleine Steinbrocken, die nicht einmal besonders gut das Sonnenlicht reflektieren, leicht untergehen. 2022 RM4 wurde erst Mitte September gefunden, als seine Bahn bereits in Richtung Erde zielte. Sein Durchmesser liegt schätzungsweise zwischen 330 und 740 Metern.

Zügige Orbit-Berechnungen zeigten allerdings, dass der Asteroid keine Gefahr darstellt und unseren Planeten nicht treffen wird - wenn auch knapp nach astronomischen Maßstäben. Heute wird er sich der Erde immer weiter nähern und am morgigen 1. November mit 2,3 Millionen Kilometern den geringsten Abstand erreichen. Das entspricht etwa dem sechsfachen der durchschnittlichen Entfernung von der Erde zum Mond.


Asteroiden im Visier

Um die Entfernung noch etwas besser in Relation setzen zu können: Die NASA stuft jedes Weltraumobjekt, das sich der Erde auf einer Entfernung von weniger als 193 Millionen Kilometer nähert, als "erdnahes Objekt" ein und stuft jeden großen Körper, der sich in einer Entfernung von weniger als 7,5 Millionen Kilometer von unserem Planeten befindet, als "potenziell gefährlich" ein.

Die NASA verfolgt derzeit die Positionen und Umlaufbahnen von etwa 28.000 Asteroiden und lokalisiert sie mit dem Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (ATLAS) - einer Anordnung von vier Teleskopen, die alle 24 Stunden den gesamten Nachthimmel abtasten können. Seit der Inbetriebnahme von ATLAS im Jahr 2017 hat es mehr als 700 erdnahe Asteroiden und 66 Kometen aufgespürt. Zwei der von ATLAS entdeckten Asteroiden, 2019 MO und 2018 LA, sind tatsächlich auf der Erde eingeschlagen, wobei ersterer vor der Südküste von Puerto Rico explodierte und letzterer eine Bruchlandung nahe der Grenze zwischen Botswana und Südafrika hinlegte. Glücklicherweise waren diese Asteroiden klein und haben keinen Schaden angerichtet.

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