Starke Windows-PCs mit ARM-CPU in Gefahr? ARM verklagt Qualcomm
Apple-Mitarbeitern gegründeten Firma Nuvia gegen Markenrecht und Lizenzbedingungen von ARM verstoßen.
Jetzt wirft ausgerechnet ARM, also die Firma, von der die von Apple, Qualcomm und diversen anderen Lizenznehmern verwendete Chip-Architektur stammt, dem Vorhaben von Qualcomm Steine in den Weg. ARM behauptet, dass Qualcomm eine Erlaubnis der Chipschmiede benötigen würde, bevor die Chip-Designs, die Nuvia im Rahmen seiner Lizenzabkommen mit ARM entwickelt hat, in den Besitz von Qualcomm übergehen können.
ARM will mit seinem Vorgehen erreichen, dass Qualcomm alle Chip-Designs zerstört, die vor der Übernahme im Rahmen der Aktivitäten von Nuvia als ARM-Lizenznehmer entwickelt wurden. Die Klage von ARM stellt eine massive Störung der eigentlich engen und langjährigen Beziehung mit Qualcomm dar, schließlich kooperieren die beiden Firmen schon sehr lange.
Zuvor hatte Qualcomm zwar ARMs Architektur lizenziert, seine CPU-Designs aber immer stark angepasst. Zu dieser Praxis will Qualcomm mit dem Zukauf von Nuvia eigentlich zurückkehren, um den durch fehlende Innovationen bei den von ARM entwickelten Standard-Designs für seine Chips entstandenen Vorsprung von Apple wieder aufzuholen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Quellen aus dem direkten Umfeld von ARM, dass es bei der Klage von ARM nur um die von Nuvia entwickelten Technologien geht, nicht aber um die Frage, ob Qualcomm wie zuletzt ARMs Standard-Designs nutzen kann. Der Streit zwischen ARM und Qualcomm kommt zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt.
Schließlich will Qualcomm ab 2023 erste Chips auf Basis von Nuvias Designs anbieten, die dann mit deutlich mehr Rechenkernen als bisher und angepasster ARM-Architektur direkt mit Apples PC-Chips konkurrieren sollen. Aktuell bietet Qualcomm zwar bereits ARM-SoCs für Windows-Desktops, -Laptops und -Tablets an, diese bieten jedoch deutlich weniger Leistung als die in ähnlichen Geräten von Apple verbauten Chips.
Siehe auch: Qualcomm will AMD & Intel ab 2023 mit neuen ARM-CPUs schlagen
Wie ARM gestern Abend bekannt gab, hat man Klage gegen den US-Chipentwickler Qualcomm angestrengt, weil das britische Unternehmen im Besitz des japanischen SoftBank-Konzerns davon ausgeht, dass die Amerikaner im Zuge des Kaufs der von früheren
Nuvia-Akquisition soll Weg für extrem starke ARM-CPUs in Windows-PCs ebnen
Qualcomm hatte Nuvia bereits 2018 zum Preis von 1,4 Milliarden Dollar übernommen. Nuvia wurde von früheren Mitarbeitern des Chip-Design-Teams von Apple gegründet, die zuvor die Grundlagen für Apples aktuelle ARM-Prozessoren schufen, mit denen der US-Computerkonzern derzeit im iPhone und mittlerweile auch seinen MacBooks und iMacs neue Maßstäbe im Hinblick auf Leistung setzt. Eigentlich will Qualcomm mit dem Zukauf von Nuvia dafür sorgen, dass ähnliche Chips bald auch in Windows-PCs und anderen Geräten zum Einsatz kommen können.Jetzt wirft ausgerechnet ARM, also die Firma, von der die von Apple, Qualcomm und diversen anderen Lizenznehmern verwendete Chip-Architektur stammt, dem Vorhaben von Qualcomm Steine in den Weg. ARM behauptet, dass Qualcomm eine Erlaubnis der Chipschmiede benötigen würde, bevor die Chip-Designs, die Nuvia im Rahmen seiner Lizenzabkommen mit ARM entwickelt hat, in den Besitz von Qualcomm übergehen können.
Qualcomm verweist auf jahrzehntelange, umfangreiche Partnerschaft
Qualcomm hält mit dem Argument dagegen, dass man umfangreiche und lange bestehende Lizenzrechte für angepasste Designs auf ARM-Basis hat, sodass ARM kein Recht hat, sich in die Übernahme von Nuvia einzumischen. Qualcomm setzt schon seit vielen Jahren auf Designs von ARM, die die Grundlage der äußerst erfolgreichen System-On-Chip-Pakete bilden, die heute in einer gigantischen Zahl von Smartphones und anderen Geräten zum Einsatz kommen.ARM will mit seinem Vorgehen erreichen, dass Qualcomm alle Chip-Designs zerstört, die vor der Übernahme im Rahmen der Aktivitäten von Nuvia als ARM-Lizenznehmer entwickelt wurden. Die Klage von ARM stellt eine massive Störung der eigentlich engen und langjährigen Beziehung mit Qualcomm dar, schließlich kooperieren die beiden Firmen schon sehr lange.
Zuvor hatte Qualcomm zwar ARMs Architektur lizenziert, seine CPU-Designs aber immer stark angepasst. Zu dieser Praxis will Qualcomm mit dem Zukauf von Nuvia eigentlich zurückkehren, um den durch fehlende Innovationen bei den von ARM entwickelten Standard-Designs für seine Chips entstandenen Vorsprung von Apple wieder aufzuholen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Quellen aus dem direkten Umfeld von ARM, dass es bei der Klage von ARM nur um die von Nuvia entwickelten Technologien geht, nicht aber um die Frage, ob Qualcomm wie zuletzt ARMs Standard-Designs nutzen kann. Der Streit zwischen ARM und Qualcomm kommt zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt.
Schließlich will Qualcomm ab 2023 erste Chips auf Basis von Nuvias Designs anbieten, die dann mit deutlich mehr Rechenkernen als bisher und angepasster ARM-Architektur direkt mit Apples PC-Chips konkurrieren sollen. Aktuell bietet Qualcomm zwar bereits ARM-SoCs für Windows-Desktops, -Laptops und -Tablets an, diese bieten jedoch deutlich weniger Leistung als die in ähnlichen Geräten von Apple verbauten Chips.
Siehe auch: Qualcomm will AMD & Intel ab 2023 mit neuen ARM-CPUs schlagen
Kommentar abgeben
Netiquette beachten!
Qualcomm Aktienkurs in Euro
Neue Qualcomm-Bilder
Videos zum Thema Qualcomm
- Samsung Galaxy Tab S6 Lite: Die 2022-Edition mit Snapdragon im Test
- NASA zeigt hochaufgelöstes Video des ersten Mars-Hubschraubers
- Fairphone: Größte Hürde für Langzeit-Android-Support ist Qualcomm
- Comeback: Lenovo stellt Motorola Razr mit Falt-Display offiziell vor
- Hisense A5: Voll nutzbares Android-Smartphone mit E-Ink-Display
Beiträge aus dem Forum
Weiterführende Links
Beliebt im Preisvergleich
- cat umtsover:
Beliebte Surface Tipps & Tricks Einträge
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 07:50 Uhr
Dockin D Pure & NC Bluetooth

Original Amazon-Preis
66,31 €
Im Preisvergleich ab
62,95 €
Blitzangebot-Preis
55,22 €
Ersparnis zu Amazon 17% oder 11,09 €
Neue Nachrichten
- Forscher entdeckten mit "Lupe" inaktives ultramassives Schwarzes Loch
- Flyhosting: Polizei nimmt Dienstleister für DDoS-Angriffe vom Netz
- Ark 2: Spiel erneut verschoben - Release erst im nächsten Jahr
- Samsung Galaxy S23 FE: Fan Edition kommt, aber mit altem Exynos-SoC
- Google Bard: KI-Chatbot steigt auf komplexeres Sprachmodell um
- Google startet Nearby Share-App für Windows als eingeschränkte Beta
- Windows: Google macht wohl Weg frei für native Browser auf ARM-PCs
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen?
Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links,
um WinFuture zu unterstützen:
Vielen Dank!
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen