Hyperloop in Ottobrunn: TU München plant 1100 km/h-schnelle Kapsel

Reisen (fast) mit Schallgeschwindigkeit: Ein Team der TU München plant den Test eines Hyperloops, der eine Transportkapsel auf bis zu 1100 km/h beschleunigen soll. Laut eines Medienberichts sind die ersten Baumaßnahmen für das ehrgeizige Projekt bereits abgeschlossen.
Das berichtet der Bayerische Rundfunk (BR24). Angekündigt hatte die TU München das Projekt im Grunde schon im Jahr 2020 nach Beendigung einer Machbarkeitsstudie.

Nachdem die Studenten der TU München im Jahr 2018 bei einem Wettbewerb von SpaceX-Gründer Elon Musk einen Rekord mit einer 467 km/h schnellen Hyperloop-Kapsel aufgestellt hatten, war klar, dass die TU Mittel für die weiteren Tests zur Verfügung stellen wird. Zunächst werden dabei nur Gegenstände im Hyperloop transportiert. Ziel ist es aber, auch eine Personenbeförderung zu ermöglichen - das ist aber echte Zukunftsmusik.

Hyperloop TU MünchenHyperloop TU MünchenHyperloop TU MünchenHyperloop TU München

Erste Tests im kommenden Jahr

Mindestens zehn Jahre werden bis zu solchen Versuchsstrecken zur Personenbeförderung noch vergehen, schätzen die Verantwortlichen. Umgesetzt wird jetzt erst einmal eine von zwei geplanten Kurz-Teststrecken, wobei ein 24 Meter langer Tunnel an der neuen Fakultät für Luft-/ Raumfahrt und Geodäsie in Ottobrunn bei München in Vorbereitung ist. Projektleiter Gabriele Semino hofft, dass die Teststrecke bis zum Ende dieses Jahres fertiggestellt ist. Die ersten Tests sollen Anfang 2023 aufgenommen werden.

Dann werden Kapseln, unter Einsatz eines Vakuums, im Hyperloop beschleunigt und auf die kurze Strecke gebracht.

Prototyp in Originalmaßstab folgt

Neben der 24 Meter langen Teströhre wird auch ein Prototyp in Originalmaßstab gebaut. Anders als die bisherigen Prototypen soll der geplante "Demonstrator" laut Mitteilung der TU München so groß wie eine mögliche zukünftige Passagierkapsel sein. "Unser letzter Prototyp hat unter 70 Kilogramm gewogen, jetzt sind wir bei mehreren Tonnen", erklärt Semino. Die Teströhre soll inklusive Fundament etwa vier Meter hoch werden.

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