Microsoft hat Konsolenkriege "gefördert", so der ehemalige Xbox-Chef

Kennern des Gaming-Geschäfts ist der Name Peter Moore zweifellos ein Begriff, der 67-jährige Manager war lange Zeit Chef der Xbox-Sparte und wechselte später zu Electronic Arts. Aus seiner Zeit bei Microsoft hat er nun durchaus Bemerkenswertes zu berichten.
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Die Konsolenkriege sind glücklicherweise weitgehend Vergangenheit, heutzutage bemühen sich die großen Hardware-Hersteller um eine friedliche Koexistenz. Das hat auch zu einem deutlich entspannteren Umgang der jeweiligen Konsolenbesitzer und Fanlager geführt. Das war früher deutlich anders, vor allem Besitzer von Xbox und PlayStation feindeten sich regelmäßig giftig und kindisch an, das Motto war in der Regel simpel: "Meine Konsole ist besser als deine."

Peter Moore sagte nun in einem Gespräch mit Front Office Sports-Podcast (via IGN), dass Microsoft die Konkurrenz zu Sony bewusst befeuert habe: "Wir haben die Konsolenkriege gefördert, allerdings nicht um zu spalten, sondern um uns gegenseitig herauszufordern."


Red Ring of Death gemeistert

Moore weiter: "Hätte Microsoft nach der Xbox, nach den Red Rings of Death, nicht den Kurs beibehalten, wären die Spiele heute ärmer, man hätte nicht die Konkurrenz, die man heute hat."

Der gebürtige Brite ist 2003 zu Microsoft gestoßen, zuvor war er Präsident und COO von Sega America. Er war maßgeblich am Start der Xbox 360 beteiligt, bekam es aber (anfangs) auch mit den Red Ring of Death-Problemen zu tun. Diese hätten letztlich aber ein glückliches Ende gefunden, so Moore: "Wenn wir den Red Ring of Death nicht so gelöst hätten, wie wir es getan haben, gäbe es heute keine Xbox."

Microsoft hat anfangs versucht, die Probleme herunterzuspielen, was aber nicht gelang. Also änderte man die Strategie und Moore veröffentlichte damals einen offenen Brief, in dem das Redmonder Unternehmen eine dreijährige Garantie und kostenlose Rücksendungen beschädigter Geräte ankündigte. Damit gelang es Microsoft, das Ruder herumzureißen und die Konsolengeneration Xbox 360/PlayStation 3 (knapp) für sich zu entscheiden.

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