Die Schlacht beginnt: Twitter startet juristische Aufrüstung gegen Musk

In der Nacht auf Samstag platzte die Bombe, auch wenn das kaum einen Branchenkenner überrascht hat: Denn Elon Musk hat bekannt gegeben, dass er sich aus dem Kauf von Twitter zurückzieht. Doch kann er das überhaupt? Twitter meint nein und rüstet sich für die Rechtsschlacht.
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Bereits seit Wochen bahnte sich an, was vor einigen Tagen dann offiziell wurde: Elon Musk will sich aus dem 44-Milliarden-Dollar-Geschäft zurückziehen. Das Hauptargument für Musk ist, dass er vom Social-Media-Unternehmen über die wahre Anzahl an Bots und Fake-Konten belogen worden sei. Das halten viele aber für einen Vorwand, denn Twitter ist heute deutlich weniger wert als zum Zeitpunkt der Übernahmeankündigung - wofür Musk aber teilweise selbst verantwortlich ist.

Bei Twitter sieht man das auch fundamental anders und besteht darauf, dass Musk die Übernahme vollzieht und auch den ursprünglich vereinbarten Preis bezahlt - also die vollen 44 Milliarden Dollar.


Das Social-Media-Unternehmen will das auch vor Gericht durchsetzen und hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters dafür nun auch eine große Anwaltskanzlei angeheuert. Wachtell, Lipton, Rosen & Katz LLP soll die Klage gegen Elon Musk vorbereiten und auf den Weg bringen. Sie soll bereits Anfang dieser Woche in Delaware eingereicht werden.

Kanzlei kennt Musk

Die Wahl von Twitter ist wohl kein Zufall, denn Wachtell, Lipton, Rosen & Katz hat Erfahrung mit Musk und Tesla. Denn die Kanzlei war einer der juristischen Berater für Musks Plan, Tesla im Jahr 2018 zu privatisieren. Damals sorgte der Milliardär für viel Aufsehen, als er auf Twitter bekannt gab, dass die Finanzierung für ein 72-Milliarden-Dollar-Geschäft zur Privatisierung von Tesla "gesichert" sei. Letztlich blieb es bei der Ankündigung, das Vorhaben wurde nicht vollzogen.

Letztlich bezahlten Tesla und Musk jeweils 20 Millionen Dollar Strafe für diese Eskapade. Dieses Mal könnte und dürfte es teurer werden: Denn selbst wenn Musk aus dem 44-Milliarden-Dollar-Deal aussteigen kann, droht ihm eine Vertragsstrafe von einer Milliarde Dollar.

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